(4) -> 30.4.2014
Gleich hinterm Ortsschild kommt die Überraschung. Die Landesstraße verwandelt sich in eine historische Meile. Das schmale Kopfsteinpflaster führt durch ein kleines Waldstück, den Berg runter, an einer kleinen Kirche vorbei.
Die Autos fahren sehr langsam, und Gegenverkehr könnte, wenn er breiter ist, zum Problem werden. Platz zum Ausweichen gibt es nicht, und das Kopfsteinpflaster ist nicht mehr das Beste.
In den Orten meiner Region rund um Oranienburg wird über die schlechten Landesstraßen gesprochen. Da gibt es in Vehlefanz Schlaglöcher, die immer wieder gestopft werden müssen. In Groß-Ziethen tun sich Krater neben der Fahrbahn auf, wer da aus Versehen reinfährt, kommt unter unter Umständen nicht mehr raus.
Aber dann gibt es die L29 in Vilmnitz, einem Ortsteil von Putbus auf Rügen. Das Pflaster macht einen musealen Eindruck, es muss noch aus der Kaiserzeit stammen, dort könnte man historische Filme drehen. Für Nebenanlagen ist kein Platz, und der Verkehr quält sich durch – auch 25 Jahre nach der Wende.
Wer durch dieses Dorf fährt, weiß: Schlimmer geht immer.
Ein paar Kilometer weiter, in Binz, ist die L29 in den vergangenen Monaten erneuert worden. Aber da sind ja auch die vielen Touristen…
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