Die Bahn ist pünktlich. Das nervt!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Viele, viele Jahre lang fuhr der Regionalexpress von Oranienburg nach Berlin rund zehn Minuten vor der vollen Stunde ab. Neuerdings aber sehr viel früher. Mein Zug heute fuhr bereits 11.42 Uhr.
Ja, das sind nur acht Minuten früher. Dennoch muss man sich das erst mal einprägen. Ein Kollege erzählte neulich, er habe deshalb den Zug verpasst.

Ich lief dennoch pünktlich los. Am einzigen Fahrkartenautomaten im Bahntunnel standen aber schon mehrere Leute. Ich spurtete auf den S-Bahnsteig. Von den drei Automaten war einer defekt. Beim zweiten konnte die noch die Geldkarte einstecken und klicken, was ich haben wollte. Ergebnis: keins. Auch Automat Nummer 2 streikte. Am Automaten Nummer 3 standen wiederum Leute an.
Mein Zug ist inzwischen schon eingefahren, ich hatte aber immer noch drei Minuten. Unten, im Tunnel, musste ich ebenfalls erneut warten, konnten dann mein Tagesticket ziehen – um dann oben auf dem Bahnsteig dem ausfahrenden Zug hinterzuschauen.

Wenn man mal eine unpünktliche Bahn braucht, dann ist der Zug mal auf die Minute pünktlich. Wobei es auch durchaus wünschenswert wäre, wenn von vier Automaten nicht zwei kaputt wären.


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