(1) -> 30.6.2012
Peter Parker (Andrew Garfield) führt weiterhin ein Doppelleben. Einerseits ist er Spider-Man, der die Leute in New York vor dem Bösen schützt. Und andererseits der schüchterne, ja, verstörte Peter Parker, der um seine Freundin Gwen (Emma Stone) kämpft und rausfinden will, warum seine Eltern ihn einst zu seiner Tante May (Sally Field) abgeschoben haben.
Aber natürlich gibt es noch viel größere Probleme. Es ist schon merkwürdig, was mit Fans passieren kann, wenn sie vermeintlich keine Gegenliebe bekommen. Elektriker Max Dillon (Jamie Foxx) ist ein kleines Licht in seiner Firma, aber er ist riesiger Fan von Spider-Man. Als Spider-Man Max auch noch vor einem Auto rettet, ist alles perfekt. Max aber wird Opfer einer Unternehmensintrige. An ihm werden Tests durchgeführt, und aus ihm wird Electro, der Rache nehmen will – auch an Spider-Man, von dem er maßlos enttäuscht ist und den er nach einem Zwischenfall für einen Wichtigtuer und Egoist hält.
Marc Webb hat für den zweiten Teil von „The amazing Spider-Man“ wieder ordentlich am Rad gedreht. Die Actionszenen sind fanatastisch, die Geschichte ist über weite Strecken packend. Da geht es um Liebe und Ehre, um Angst und Mut. Als Spider-Man ist Peter der Held, der Großes vollbringt und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat. Das wirkt nur manchmal überzogen und übertrieben albern. Ansonsten schon noch ziemlich cool. Trotz aller Action spart Webb nicht an einer verhältnismäßig tiefgehenden Story. Wenn aus Liebe Hass wird, wenn man sich gedemütigt fühlt, wenn man enttäuscht wird, kann man einiges auslösen.
So hat dieser Film sehr spannende, aber auch sehr rührende Augenblicke. Dass er dennoch nicht ganz an die Qualität von Teil 1 heranreicht, liegt an der einen oder anderen Länge, die es dann doch auch gibt.
The amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
USA 2014, Regie: Marc Webb
Sony, 143 Minuten, ab 12
8/10
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