Umleitung durch die Staubwüste

Für die Bewohner des Kremmener Thomas-Müntzer-Weges und der Straße An der Mühle sind harte Wochen angebrochen. Die B 273 ist noch bis Juli gesperrt, und die schmalen Straßen drumherum werden von nicht wenigen Autofahrern als Umleitungsstrecke genutzt.

Mitunter spielen sich in dem Gebiet chaotische Szenen ab. Die Straßen sind an vielen Stellen so schmal, dass sich zwei Autos nicht begegnen können. Einer muss immer warten. In der Gegend, in der sonst kaum ein Auto unterwegs ist, gibt es plötzlich immer wieder Staus.
Bei Trockenheit verwandelt sich der Ziegeleiweg in eine vor Staub neblige Wüste. Einige Anwohner ärgern sich, weil der Spargelhof mit diversen Schildern auf den Schleichweg hinweist. Ab und zu sind wütende Leute zu sehen, die sogar die entsprechenden Schilder rausreißen. Ein Kollege erzählte mir, dass er von Anwohnern böse angeguckt wurde, als er mit seinem B-Kennzeichen-Auto dadurch gefahren ist.

Sicher, auch die Kunden des Spargelhofes könnten locker über Groß-Ziethen und Staffelde fahren, wie es die andeen auch tun sollen. Andererseits konnten die Kremmener bis vor kurzem monatelang den privaten Spargelhof als Abkürzung nutzen. Auch das war alles andere als selbstverständlich, wurde von vielen aber als gegeben hingenommen. Besonders gedankt hatte es dem Besitzer kaum jemand.


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