Sprengung: Erst München, dann Oranienburg

In München hat es ordentlich gerummst. Als Oranienburger lächeln wir immer ein wenig, wenn wir sehen, was andernorts für eine Aufregung herrscht, wenn mal eine Bombe entschärft oder gar gesprengt wird. Wir sind das ja quasi schon gewöhnt.
Aber was sich am Dienstagabend in München abspielte, das war dann aber doch schon sehr bemerkenswert. Da müssen wir uns als Oranienburger wiederum sehr wundern.

Ich fand es erst lustig, als im Bayerntext des Bayerischen Fernsehens die Leute in der Umgebung der Bombensprengung dazu aufgerufen wurden, ihre Häuser nicht zu verlassen. Träger von Hörgeräten sollten ihre Geräte abschalten.
Seltsam: Wird in Oranienburg eine Bombe gesprengt, dann müssen die Leute raus aus dem Sperrkreis. Der wird entsprechend weit gezogen.
In München mussten 3000 Menschen den Sperrkreis verlassen. Groß scheint er jedenfalls nicht gewesen zu sein, wenn man den Rest der Leute auffordert, doch bitte im Haus zu bleiben.
In der „Rundschau“ vom Bayerischen Fernsehen war dann das Bild der heftigen Explosion zu sehen – ein riesiger Feuerball. Und rechts im Bild ein Mann, der schnell auf den Balkon lief, um zu gucken.
Gäbe es das auch in Oranienburg?

Es muss heftigst gerummst haben. Ganze Häuser sind zerstört. Wurde nicht genug gedämmt? Es waren auch Sprengmeister aus Brandenburg vor Ort – sie waren überrascht über die Heftigkeit, hieß es.
Eine Haushälfte ist abgefackelt, zig Dachstühle haben gebrannt, mehrere Häuser sind vorerst unbewohnbar. Die Schäden kosten Millionen.
Irgendwas muss da schiefgelaufen sein, in München.

Heute, am Donnerstag, sind die Oranienburger mal wieder dran. Eine Bombe im Stadtteil Süd wird entschärft, die andere, am Bahnhof, muss gesprengt werden.
Und es gibt immer noch viele Oranienburger, die doof rumblubbern, wie dämlich die Stadtverwaltung doch sei, dass man so spät informiere. Und dass man noch mehr Straßen sperre als sowieso schon. Es scheint, als haben diese Leute sich noch nie wirklich mit diesem Problem gefasst. Aber sollen die doch blubbern – oder sich einfach mal ansehen, wie das in München abgelaufen ist.


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Kommentare

2 Antworten zu „Sprengung: Erst München, dann Oranienburg“

  1. garri

    Ich glaube durch das Geschehen in München sind einige Bewohner von Oranienburg wachgerüttelt worden und es setzt ein Umdenken ein. Auch wenn es nicht bei Allen klappt.
    Wer jetzt noch in seiner Wohnung bleibt und vielleicht noch die Sprengung dadurch verzögert, dem sollten kräftige Strafen folgen.
    Schließlich können dadurch hunderte bzw. ´tausende „Oranienburger“ dadurch später in ihre Wohnungen.
    Unangenehm ist es für uns Alle, aber auch Alle müssen dadurch !

  2. RT

    Richtig.

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