Diese Spinner

Bislang hat man dieses Jahr eher wenig von ihnen gehört: den Eichenprozessionsspinnern. Es ist eine Art Schmetterling, ein Falter, der ursprünglich von der Iberischen Halbinsel kommt. Er setzt sich zunächst als Raupe an Eichen fest und bildet mit den vielen anderen Spinnern einen regelrechten Ballen. Außerdem frisst er die Blätter ab. Menschen sollten mit ihm nicht in Kontakt kommen, er löst schwere allergischen Reaktionen aus – auch die umherfliegenden Haare.

Nicht umsonst gab es in den vergangenen Jahren vermehrten Stress, auch weil sich die Menschen aufregten, wenn die Kommunen die Spinner nicht entfernten, was auch nicht so einfach ist.

Erst vergangene Woche kam der Spinner hier in der Region ins Gerede. Der Weiße Strand in Lehnitz musste wegen befallener Bäume gesperrt werden. Nach ein paar Tagen war der Schädling entfernt.
In Caputh stießen wir am Sonntag auf ein Schild, das auf den Spinner hinwies. Allerdings waren auf dem Feld keine befallenen Bäume zu sehen. Dafür erzählte eine Frau davon, dass ein kranker Baum direkt an ihrer Grundstücksgrenze steht und herüber ragt. Sie müsse den Besitzer des noch leeren Grundstücks verständigen.

Wer jedoch sehen will, wie krass so ein Befall sein kann, der sollte mal durch Neuholland fahren. Auf der Landesstraße zwischen der Hamburger Kreuzung und der Einmündung in den Ortskern scheint fast jeder dritte Baum befallen zu sein. es sieht aus, als ob um die Stämme gräuliche Bänder gespannt sind. Sie sind unterschiedlich dick, und eigentlich sieht das nicht mal unschön aus, wenn auch ungewöhnlich.
Gefährlich sind die Bäume vor allem für die Benutzer des Radweges. Kommen die mit einem Spinner oder den Härchen in Berühung, könnte es unangenehm werden.

Noch ein paar Wochen, dann ist der Spuk vorbei. Bis zum nächsten Frühjahr.


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