MAZ Oranienburg, 12.5.2012
Also nee, wissense nee, in den Oranienburger Ortsteilen stinkt’s. Aber gewaltig! Nun ist das ja mit der Landluft so eine Sache. Da riecht’s eben manchmal streng. Mal nach Kuhmist, mal nach Gülle. Wer auf dem Dorf lebt, der kennt das, und der regt sich darüber nicht auf.
Doch der Geruch, der momentan über Schmachtenhagen, Zehlendorf und Wensickendorf wabert, der ist dann doch eher speziell. Das kann selbst ich, das Oranienburger Stadtkind, noch ganz gut beurteilen. Neulich war ich in Wensickendorf unterwegs, da stieg mir der seltsame Geruch in die Nase. Er erinnerte mich an trockenes Katzenfutter, ein widerlich süßlicher Gestank. Kaum zum Aushalten. Dass sich die Dorfbewohner über die Belästigung aufregen und nun eine Unterschriftenaktion begonnen haben, kann ich sehr gut verstehen.
Wer tage- und wochenlang den Mief in der Nase hat, wird irgendwann sauer. Besonders dann, wenn der Landwirt an einem Tag verspricht, der Gestank habe nun ein Ende, um am nächsten Tag wieder den Kali-Schwefeldünger auszufahren. Angeblich soll jetzt endlich – und diesmal wirklich – Schluss damit sein. Bis nächstes Jahr, wenn wir uns alle wieder die Nase zuhalten müssen, befürchtet eure
Jette
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