Schlag den Raab: Der Meniskus

SA 14.04.2012 | 20.15 Uhr | ProSieben

Schon wieder kam es in der ProSieben-Show „Schlag den Raab“ zu einem Unfall. Diesmal verletzte sich Stefan Raab beim Speerwerfen am Meniskus. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste er das Spiel abbrechen.

Aufgeben? Aber doch nicht der olle Raab! Ganz im Gegenteil: Stefan Raab gewann nicht nur das Spiel – denn er hatte schon vier Würfe absolviert, und der Kandidat war schlechter -, sondern auch die komplette Show. Kegeln? Kein Problem, trotz des lädierten Knies gewann Raab auch das.
Es ist immer wieder unglaublich, was für eine Kampfsau der Raab ist. Ein Abbruch kommt nicht infrage.

Ganz so dramatisch wie der Unfall vor fast genau zwei Jahren war der Meniskusschaden zwar nicht – für eine Schrecksekunde sorgte die Unterhaltungsshow aber einmal mehr.
Schon in drei Wochen muss Raab wieder fit sein, dann kommt die nächste Ausgabe von „Schlag den Raab“ – mit einem Zwei-Millionen-Euro-Jackpot.


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Kommentare

10 Antworten zu „Schlag den Raab: Der Meniskus“

  1. Felix

    Aber die Spiele haben sie danach schon angepasst, oder?

  2. RT

    Nein. Das Spiel 4 hat Raab kampflos verloren, da hätte er Crossrad fahren müssen.

  3. RT

    Wobei ich grad gelesen habe, dass es entsprechende Vorwürfe gibt.

  4. Lebenskunst

    Nur die Harten kommen in den Garten!

  5. RT

    Dann ist Raab wohl kein Metzger, sondern Gärtner… 🙂

  6. ThomasS

    Naja, es gibt einige Leute, bei denen könnte ich definitiv mehr Mitgefühl entwickeln, wenn sie Meniskus haben, als bei Raab. Genaugenommen trifft das unbekanterweise auf etwa 99,999% der Weltbevölkerung zu. Und die restlichen 0,001% schließen locker all diejenigen Personen ein, die ich auf den Tod nicht verknusen kann.

    Immerhin hat der Herr Raab in der Vergangenheit seinen Mitmenschen auch nicht unbedingt großes Mitgefühl entgegengebracht, und das weiß er auch. Darum macht er jetzt einen auf Kampfsau, um sich Respekt zu verschaffen. Wahrscheinlich deshalb, weil das für ihn eh das einzige ist, was in der Welt zählt. Ich will hier nicht groß weiterpsychologisieren, aber womöglich ist der in Wahrheit nicht nur eine Kampfsau, sondern auch eine arme Sau.

  7. ThomasS

    Oje … ich befürchte, da macht es sich bemerkbar, dass ich’s noch nie so mit Zahlen hatte.

    Also, nochmal ganz sauber: Laut Wikipedia beträgt die derzeitige Weltbevölkerung in etwa 7.000.000.000 (in Worten: Sieben Milliarden) Personen. Die von mir erwähnten 0,001 Prozent wären immer noch schlappe 70.000. Und das sind mehr Menschen, als ich im Leben jemals kennen gelernt habe, geschweige denn kennen lernen möchte. DieQualität machts, nicht die Quantität.

    Somit verringere ich auf 0,0000005%, das wären dann mit 35 Personen mehr als genug Leute, denen ich aus guten Gründen nicht freundlich gesinnt bin und auch keinen Anlass habe, ihnen freundlich gesinnt zu sein. Herrn Raab eingeschlossen.

  8. RT

    Ich glaube, wie viel Mitgefühl Raab anderen menschen gegenüber aufbringt, können wir nicht beurteilen. Ich denke aber ganz sicher, dass alle von ihm Mitgefühl bekommen, die es verdient haben.
    Insofern denke ich auch nicht, dass er eine arme Sau ist.

  9. ThomasS

    Also, im Bezug auf meine Befähigung, das Mitgefühl eines Stefan Raab beurteilen zu können, möchte ich dir doch widersprechen. Das Format „TV total“ (Raabs Idee) hat in den ersten jahren ja durchaus davon gelebt, dass irgendwelche Idioten aus dem Volk, die sich bereits im TV zum Horst gemacht hatten, nochmal extra der Lächerlichkeit breisgegeben wurden. Raab selbst hat dieses Vorgehen übrigens mal in einem Live-Talk mit seinem Busenfreund Domian damit begründet, die Leute seien ja schließlich selbst schuld, wenn sie ihre Fresse in die Kamera halten.

    Dass die armen Schweine, die Raab der Fernsehnation da allabendlich vorgeführt hat, für ihn erstmal einfach nur Futter und Material waren und sich meistens nicht wehren konnten, davon bin ich überzeugt. Manchmal brauchte es ja nur noch einen unglücklichen nachnamen, um von Raab der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. Ich sag nur „Lisa Loch“. Wie es Frau der erging, als sie sich am Tag nach der „TV-Total“-Ausstrahlung wieder in die Öffentlichkeit trauen musste … das war dem Raab völlig schnurspiezegal. Hauptsache, der hatte die Lacher auf seiner Seite. Unter Mitgefühl verstehe ich was anderes. Vielleicht fehlen ihm dazu aber auch die nötigen Voraussetzungen. Vo vornherein im Hirn oder aufgrund seiner Biografie oder so. Insofern ist er aber astrein gefühlsamputiert. Darf man in dem Zusammenhang nicht von einer armen Sau sprechen? Andere mit solchen Defiziten sitzen hinter Schloss & Riegel, und alle anderen finden das gut, fordern das sogar lauthals. Raab sitzt stattdessen im Fernsehen. Und das finden auch alle gut. Paradoxerweise zum Teil sogar dieselben Leute, die für solche empathiefreien Menschen lauthals drakonische Strafen fordern.

    Ich weiß … solche krassen Aktionen macht der Raab inzwischen inzwischen längst nicht mehr, und mache pervers veranlagten Zuschauer sind sogar traurig darüber. Stattdessen hat er alles getan, um diesen ersten Eindruck von seiner Person auszulöschen. So ließ er sich publikumswirksam von einer Boxerin vermöbeln und rief neben „Schlag den Raab“ noch einige andere Formate ins Leben, die mit Wettkampf zu tun haben, um sich den Zuschauern als Sportsmann zu präsentieren, bzw. sich im Gegenzug selbst tzum Abschuss freizugeben.

    Er mag dabei vielleicht auf das kurzlebige Gedächtnis des Publikums vertraut haben (woran man schon sehen kann, was Raab so von seinem Publikum hält), und das hat ja auch spätestens dann bestens geklappt, als unter seiner Federführung Deutschland den 1. Platz beim ESC belegte.

    Ich vergesse aber nicht so schnel. Somit kann von mir aus dem Raab vor laufender Kamera noch zehnmal ein Fahrrad mit voller Wucht auf den Kopf ditschen. Ich hätte mit ihm immer noch weniger Mitgefühl als mit einem seiner ehemaligen Opfer. Und das kann ich sogar begründen. Denn die Opfer waren – im Gegensatz zu Raab selbst – zumeist keine Medienprofis, sondern wurden vor die Kamera gezerrt (und jeder Zuschauer von Fernsehkritik-TV wird um die Methoden wissen, mit denen solche Bilder zustande kommen) und wussten evtl nicht, was sie tun. Ich gehe davon aus, dass Raab das wusste. Trotzdem hat er keinerlei Mitgefühl gezeigt. So wurde Raab zum Erfüllungsgehilfen dieser verpönten Produktionsfirmen.

    Aber selbst wenn es ihm im Nachhinein Leid tat, hat er sich m.W. weder öffentlich für sein Fehlverhalten entschuldigt, noch hat er sich verschämt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nein … ganz im Gegenteil! Im übrigen wird der schon seine Gründe haben, warum er nciht für private Interviews zu Verfüung steht.

    Und aus der Erfolgsgeschichte, die Raab seitdem hingelegt hat, die Qintessenz zu ziehen, dass „Nothing succeeds but success“ … das halte ich für bedenklich. Denn insofern hätte Raab astreine Vorarbeit dazu geleistet, dass sich irgendwelche Karrieristen auf dem Rücken ihrer Kollegen eine goldene Nase verdienen. Stefan Raab hat das diese erbärmliche lebensmaxime ja schließlich vorgelebt.

    Sorry für die Länge.
    Aber das musste raus.

  10. RT

    Was die ganze Thematik angeht, wie Leute heute in den ganzen Dokureihen behandelt werden … das ist einerseits schlimm, aber andererseits sollte inzwischen bekannt sein, was das Fernsehen mit seinen Protagonisten anstellt. Insofern ist jeder selbst schuld, der da mitmacht. Was aber nicht heißt, dass Sat.1, RTL und Co. dann machen können, was sie wollen.
    Aber das Thema ist ja auch hier zigmal besprochen worden.

    Was Raab angeht, er hat sich einiges geleistet, richtig, aber er hat auch dafür gezahlt. Aber es ist schon was anderes, wenn sich Menschen ernsthaft verletzen.
    Und was der ESC mit dem Kurzzeitgedächtnis der Menschen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Rabb war und ist ein genialer Musiker, das hat er ja mehr als nur einmal bei dem Wettbewerb gezeigt.

    Und die arme Sau – da haben wir dann eben 2 Meinungen.

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