(75) -> 24.11.2011
Dienstag, 28. Januar 1992.
„Ich weiß nicht was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin…“
Vielleicht hatten wir tatsächlich „Das Loreley-Lied“ im Kopf, als wir vor 20 Jahren in St. Goarshausen auf den Loreley-Felsen geklettert sind.
Ende Januar 1992 waren wir ein gutes halbes Jahr Runge-Gymnasiasten. Und zum ersten Mal stand eine Klassenfahrt bei uns auf dem Programm.
Für mich war es meine erste Klassenfahrt überhaupt, denn unsere Lehrerin in der Grundschule weigerte sich, mit uns zu verreisen.
Die Fahrt mit dem Reisebus führte uns ins Rheintal. In St. Goarshausen checkten wir im Hotel ein. Allerdings kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen, mit wem ich eigentlich auf einem Zimmer war. Vielleicht weiß das ja noch jemand…
An jenem Vormittag des 28. Januar 1992 bestiegen wir nun also den Loreley-Felsen. Ich kann mich eigentlich nur erinnern, dass wir dort ein Klassenfoto gemacht haben, ansonsten habe ich erstaunlich wenig visuelle Erinnerungen daran. Dass wir uns den Rhein von hoch oben angesehen haben – das weiß ich noch.
Aus meinen schriftlichen Aufzeichnungen von damals kann ich sehen, dass wir danach noch in St. Goar waren und am Nachmittag in einem Schimmbad in St. Goarshausen – die ganze Truppe ging baden.
Am Abend war Disco. Offenbar war das Hotel auf Schülergruppen spezialisiert, vielleicht war es auch eine Art Jugendherberge.
In den Tagen danach saßen wir noch oft im Bus eines Oranienburger Unternehmers, wir sahen Koblenz und Cochem und sahen uns in der „Asbach Uralt“-Brennerei in Rüdesheim um – was eigentlich ein seltsamer Programmpunkt für 13-Jährige ist. So im Nachhinein betrachtet.
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