Berlin und der Schrottweihnachtsbaum

Berlin und der Weihnachtsbaum auf dem Breitscheidplatz – das war immer eine Sache für sich. Mal war der Baum zu klein, mal zu hässlich, mal aus der falschen Region oder es gab gar keinen. Diesmal ist er schlicht Schrott.

Wahrscheinlich waren es die Verantwortlichen Leid, dass ständig gemäkelt wurde. Vielleicht geben sie dem Affen nun richtig Zucker und stellen eine reine Provokation auf den Platz neben der Gedächtniskirche.
Zu sehen ist ein Stahlgerippe, das mit allem möglichen Müll behangen ist: Schuhe, eine Ampel, ein Stop-Schild, Kerzenständer, eine Miss-Piggy-Puppe, eine CD, ein Kofferradio und so weiter und so weiter.
So oder so – der Baum (oder eher: das Ding) ist eine Attraktion. Wer auf den wirklich sehr schönen, stimmungsvollen Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche geht, will auch das Schrottding sehen.

Ich finde die Sache ganz witzig. Ja, warum soll man nicht mal was ganz Außergewöhnliches machen? Normalerweise kann ich ja mit dieser Art… ich sag mal: Kunst nichts anfangen. Aber das Ding finde ich interessant. Vor allem die Reaktionen der Menschen. Sie reichen von „Typisch Berlin“ über „Ach du scheiße“ bis zu „Die spinnen ja“. Richtig geschmückte Bäumchen stehen auf dem Gelände genug rum, da kann man sich ruhig mal auf so was einlassen.

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Kommentare

4 Antworten zu „Berlin und der Schrottweihnachtsbaum“

  1. Felix

    War glaube ich auch im letzten Jahr schon kein richtiger Baum, sondern ein weißer (geometrischer) Kegel. 🙂

  2. RT

    Ui. 🙂

  3. RT

    Na, da ist doch der von diesem Jahr einfallsreicher…

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