New York (8): Empire State Building

(7) -> 3.4.2011

Fast ist unsere Zeit in New York wieder vorbei, und eigentlich hatten wir uns entschlossen, das Empire State Building sausen zu lassen. Aber dann haben wir uns doch umentschieden.
Es dämmerte bereits über der 5th Avenue, als wir am größten Gebäude New Yorks ankamen. Das allergrößte hat man den New Yorkern ja vor zehn Jahren leider weggenommen.

Was uns nicht klar war: Die Zeit bis zur Aussicht ist eine ganze Abfolge von Warteschlangen.
Warteschlange 1: vor dem Gebäude. Eine junge Frau in Uniform stellte sich uns vor, sie sei für die Besucher des Empire State Buildings verantwortlich. Wir stellen uns an, der Eingang war nicht weit entfernt.
Durch eine Drehtür und über eine Rolltreppe ging’s in einen großen Raum mit:
Warteschlange 2: Durch diverse Absperrungen entstand ein ewig langes Labyrinth. Darin standen Leute aus aller Welt. Und aus Österreich. Die Österreicher haben wirklich einen fiesen Dialekt. Die Schlange führte zur Taschenkontrolle. Wie im Flughafen.

Warteschlange 3: Ticketkauf. Die Fahrt nach oben kostet 21 Dollar, also um die 15 Euro. Das geht eigentlich. Weiter geht’s zur:
Warteschlange 4: Wieder ein Labyrinth. Sind wir dort durch, kommt:
Warteschlange 5: Das nächste Labyrinth. Diesmal führte es zu einer Fototapete, dort wird jeder fotografiert, am Ende gibt’s ein Foto mit uns und dem Empire State Building. Toll. Koemmen wir zur:
Warteschlange 6: vor dem Fahrstuhl. Endlich haben wir es geschafft! Ab in den 80. Stock! Dort angekommen, entdecken wir:
Warteschlange 7: die vor dem Fahrstuhl zum 86. Stock. Allerdings ruft plötzlich eine Uniformierte, dass man 20 Minuten warten müsse – oder über eine Treppe nach oben gelange. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen, liefen die sechs Stockwerke alleine hoch. und endlich waren wir da – und sahen:
Warteschlange 8: die auf die Außenterrasse.

Nach gut 60 Minuten sind wir dort angekommen, wo wir hinwollten. Ganz oben. Inzwischen war es ganz dunkel, und wir genossen den Ausblick auf die riesige Lichterstadt unter uns. New York leuchtet.
Warum soll man sich das Ganze im Hellen betrachten, wenn man sich das nächtliche Lichterspiel angesehen kann?

30 Minuten später wollten wir wieder runter. Und trafen auf:
Warteschlange 9: die zum Fahrstuhl vom 86. in den 80. Stock. Dort angekommen, stießen wir auf:
Warteschlange 10: die Dauerwerbeschlange. Das gesamte Publikum, das runter will, wird nämlich durch den Andenkenshop geschleust. Dort gibt’s Tassen, Kalender und sonstigen Kram. Man kommt nicht dran vorbei.

Warteschlange 11 im Erdgeschoss konnten wir umgehen: Wir wollten nämlich kein Foto von uns und dem Empire State Building. Das Ding hätte 20 Dollar gekostet, und damit fast so viel wie der Besuch an sich. Nö, danke.
Gelohnt hat sich’s trotzdem.


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