Mist! Knöllchen bekommen! Direkt vor meiner Haustür! Dabei habe ich doch meine Parkzeit nur um läppische 35 Minuten überschritten!
Aber liebes Ordnungsamt, damit das mal klar ist, will ich hier an dieser Stelle eines mal klarstellen: Ich werde bezahlen. Nicht klaglos, aber ich werde bezahlen. So! Damit müsst ihr nun klarkommen!

Andererseits sind doch Knöllchen völlig out. Das findet jedenfalls der Leiter des Gewerbevereins an meinem künftigen Zweitwohnsitz Binz auf Rügen. In einem Interview mit der Ostsee-Zeitung schlug er neulich vor, auf Knöllchen zu verzichten. Wenn Urlauber falsch parken, solle man nicht gleich Knöllchen geben, sondern erst mal nette Hinweise, das würde Eindruck machen, sagt er. Touristen seien schließlich Werbeträger für uns in ganz Deutschland.
Nun gut, so ganz erschließt sich mir der Sinn nicht, schließlich könnte man dann gleich Parkplätze und -verbote abschaffen. Charme hätte es aber ganz sicherlich, wenn ich in Binz alle Parkzeiten überschreiten würde und dann einen freundlichen Hinweis statt eines Knöllchens bekommen würde.

In Oranienburg würde das natürlich nicht funktionieren. Von Charme haben die Mitarbeiter des hiesigen Ordnungamtes eher seltener gehört.
Aber davon demnächst mehr.