Fast zu guter Letzt sangen wir “Vom Himmel hoch, da komm ich her”. Eigentlich hat das Lied 15 Strophen, und vor zwei Jahren haben wir auch alle 15 Strophen durchgesungen. Aber in Strophe 15 ist das Maß dann doch schon ziemlich voll gewesen. In der Kirche, bei der Christvesper, werden in der Regel nur vier gesungen, und deshalb entschlossen wir uns zum Kompromiss: Wir sangen die ersten vier und die letzte der 15 Strophen.

Der erste Weihnachtsfeiertag war wieder für unser Weihnachtsliedersingen reserviert. Wir hatten eine Liederliste in der Hand – und ich einen Stift, um die Titel dazuzuschreiben, die beim nächsten Mal unbedingt noch hinzukommen müssen. Und es war wieder toll! In einer kleinen Veranda, dicht an dicht, mehr als 20 Leute, dazu je nach Bedarf und Können eine Gitarre, ein Klavier und ein Cello. So richtig weihnachtlich, besinnlich, gemütlich und lustig auch.
“Lasst uns froh und munter sein”, “O du Fröhliche”, „In der Weihnachtsbäckerei“ und viele weitere. “Happy Christmas” von John Lennon hat diesmal auch besser geklappt als sonst – ich und ein paar andere bildeten den Kinderchor, der „war is over“ sang.

Und damit das Ganze noch eine besondere Note bekommt, hatte ich wieder einen Soloeinsatz. Nein, nicht mit “Ich steh an deiner Krippen hier”. Den konnten, im Gegensatz zu vor zwei Jahren, noch andere mitsingen. Stattdessen bestand mein Solo aus einem Vorlesestück: die Kinderweihnachtsgeschichte über den „Hirsch Heinrich“.

2011 soll wieder einiges anders werden: Wir brauchen einen größeren Raum.