Happy Herrentag 2010

Das Leben von jungen Männern kann manchmal schrecklich eintönig sein. Wie zum Beispiel das der jungen Typen, die am Herrentag mit ihren Blitzknallern in Oranienburg für viel Freude bei Passanten und Anwohnern sorgten.
Stundenlang liefen sie die Stralsunder Straße und die Schulstraße entlang. Einer griff in seine Jackentasche, holte einen Blitzknaller hervor, zündete ihn an und warf ihn weg.
Und nein, es sah nicht so aus, als hätten sie Spaß dabei gehabt. Ihre Gesichter regten sich nicht. Keine Ahnung, welchen Sinn diese Beklopptenübung hatte.

Im Laufe des Nachmittags standen sie dann auch zwischen Freikirche und Telekonhaus. Und wieder: Tasche auf, Knaller raus, angezündet und aufs Telekom-Grundstück geschmissen. Knall! Was für ein… nein, sie hatten immer noch keinen Spaß. Sie redeten nicht mal miteinander.
Vom Grundstück der Freikirche rief jemand, sie sollten doch bitte woanders Lärm machen, hier würden Kinder spielen. Vom Nahbargrundstück – dort war eine kleine Harrentagsparty – ergänzte jemand: Oder besser gar nicht.

Die Jungs verzogen wieder keine Miene, trotten langsam in Richtung Bahnhof davon. Ein paar Minuten war die Gegend blitzknallerfrei. Bis es wieder losging. Knall! Knall! Was für armselige Gesellen. Harry Herrentag 2010!


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