Eigentlich wollte sich Hennigsdorf um den Brandenburg-Tag 2012 oder 2014 bewerben, und die Chancen standen nicht schlecht. Hennigsdorf wollte ein großes Fest für ganz Brandenburg ausrichten.
Doch jetzt hat Hennigsdorf kalte Füße bekommen. Die Stadtoberen suchten offenbar nach einer Ausrede, warum der Brandenburg-Tag doch nicht in Hennigsdorf stattfinden kann. Und sie fanden die Bekloppteste: Hennigsdorf sei zu klein für den Brandenburg-Tag. So berichtete es jüngst die lokale Nachrichtenseite „Die Mark online“.
Na, gut, dass die Hennigsdorfer das noch rechtzeitig gemerkt haben. Wäre ja auch blöd gewesen, wenn die vielen, vielen Leute plötzlich gar nicht in die Innenstadt gepasst hätten.
Damit nicht genug: Das Kuratorium ist offenbar nicht der Meinung der Hennigsdorfer, dass ihre Stadt zu klein ist. Doch der Versuch, die Verantwortlichen doch noch zu überreden, scheiterte. Was nun dazu führt, dass sich auch keine andere Stadt mehr für 2012 bewerben kann. Die Zeit ist zu knapp.
Dass die Ausrede Hennigsdorfs Unsinn ist, zeigt auch, wenn man sich ansieht, wer bisher den Brandenburg-Tag veranstaltete. Forst zum Beispiel hat weniger Einwohner als Hennigsdorf. Königs Wusterhausen ist nur unwesentlich größer, ebenso Schwedt.
Der Gipfel jedoch ist, dass die Stadtoberen die schlechte Nachricht den Hennigsdorfern lieber gar nicht erst verklickern wollte. Schon Anfang Februar trat Hennigsdorf zurück. Laut „Die Mark Online“ wurden die Staverordneten im nichtöffentlichen Teil der Sitzung informiert. Die Hennigsdorfer vorsichtshalber gar nicht.
Aber das ist feige. Und schäbig. Und überhaupt alles sehr seltsam.
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