(25) -> 17.6.2009
Wären wir nur fünf Minuten früher am Justizgebäude an der Nymphenburger Straße in München gewesen, hätten wir einen spektakulären Seifenoper-tauglichen Prozess mitbekommen. So kam nur ein Teil unserer Gruppe in Genuss einer Verhandlung, in der ein Rechsanwalt eine Rolle spielte, der auch in einer TV-Gerichtsshow mitspielt. Es ging um angeblich veruntreutes Geld. Zoff, Getuschel, aufgetakelte Zeuginnen und sehr obskure Aussagen – es sollen nur noch die Kameras im Saal gefehlt haben.
So blieb uns nur „noch“ ein Fall von Beleidigung. Ein junger Mann hat mit einem Freund randaliert, ein Securitymann hat sie verfolgt, den einen in den Schwitzkasten genommen, und der Festgehaltene benutzte schlimme, schlimme Worte. Auch bei uns zickten sich Anwalt, Zeuge und Richterin an, die Dame ganz vorne war durchaus ein bisschen genervt von dem Spektakel.
Daraus wird in den nächsten Tagen ein Artikel entstehen.
Auf vielfachen Wunsch einzelner Personen gibt es nun an dieser Stelle weitere korrekturwillige Sätze.
Aufgabe: Was stimmt nicht in diesen Sätzen? Wo sind die Schwachstellen und korrigiere sie.
Vor dem Sofa prangte ein Tigerfell, das sein Onkel selbst erlegt hatte.
Klaus mochte Birgit schon immer, aber dass sie ihn heiraten würde, hätte sie nie gedacht.
Der Tsunami hierließ schwere Verwüstungen.
Der Magistrat kündigte an, er werde nun unverzüglich für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungslage Sorge tragen.
Der urheber kann eine Verwendung seines Werkes im Film auf alle Fälle verbieten, wenn diese Verwendung so erfolgt, dass sie sein literarisches oder künstlerisches Ansehen zu schädigen vermag.
Die Tigerstaaten sind zu elektronischen Wirtschaftsriesen herangewachsen.
Alle Briefe von und an meine Schwester habe ich aufgehoben.
Schreibe einen Kommentar