(20) -> 24.4.2009
Der Tag der Schweinegrippe. Wobei er eigentlich als Tag von Jürgen Klinsmann begann, den die Bayern rausgeschmissen haben. Aber im Laufe der Stunden war das Gesundheitsthema dann doch tragender.
Und es war ganz sicher nicht der letzte Tag, an dem wir uns im Büro mit diesem Thema befassen müssen. Die Meldungen kommen im Minutentakt bei uns an. Verdachtsfälle in den USA, in Spanien, in Großbritannien – und auch in Deutschland. Genauer in Bielefeld, was ja nicht sein kann, da es ja Bielefeld gar nicht gibt. Kein Wunder also, dass sich die Verdachtsfälle dort nicht bestätigt haben.
Außerdem beschäftigte uns die Frage, ob denn die Schweinegrippe nicht richtiger „Mexikanische Grippe“ heißen müsste.
Zwischendurch hatte ich jedoch noch ein schnelles Zusammentreffen mit Matze Platzeck, unserem Ministerpräsidenten. Aber es ging verdammt schnell: In der Potsdamer Staatskanzlei befragte ich Betriebsratschefs aus Brandenburg zu einem bevorstehenden Treffen mit Platzeck, als der plötzlich vor mir stand und mir die Hand gab. Zwei Sekunden dauerte das, und weg war er wieder. Erst als ich wieder draußen war, wurde mir klar, dass ich gerade einem „hohen Tier“ begegnet war. Andererseits ist das aber auch nicht besonderes mehr, wenn einem diese Leute öfter begegnen. Außerdem sind sie ja auch nur Menschen.
Und die Schweinegrippe ist momentan sowieso viel spannender.
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