SO 13.01.2008, 19.10 Uhr, ProSieben
„Für was ist Liebenwalde in Brandenburg bekannt? Für gar nix.“ Na, na, na, Mr. XXL von ProSieben! Da lehnt sich der stämmige Jumbo Schreiner aber ganz schön aus dem Fenster. Gerade war ein Team des rbb in dem Städtchen zu Gast, um zu zeigen, was alles in Liebenwalde los ist. Hat der ProSieben-Mann sicher verpasst.
Der war eigentlich auch nur in Liebenwalde, um für die ProSieben-Sendung „Galileo“ in der Gaststätte „Lari fari“ die Rindsroulade XXL“ zu testen. Vorher war er bereits in Isen (Bayern) und Leipzig. Jetzt also Liebenwalde.
Und der XXL-Mann ist sichtlich beeindruckt. Chefkoch Matthias präsentiert ihm eine Rinderkugel. („Wo kommt die her?“ – „Vom Arsch.“) Das Megastück Fleisch wird pariert („von Gedönse befreien“) und bekommt einen 2-Zentimeter-Schmetterlingsschnitt verpasst. Dann muss Jumbo klopfen. „Zu zaghaft“, findet der Liebenwalder Chefkoch. Klar, ein XXL-Mann muss schließlich auch XXL-Kräfte haben.
Als das Fleischstück fertiggekloft ist, meint Jumbo: „Das wird doch nur durch die Hoffnung zusammengehalten!“
Eine geheime Gewürzmischung, ein großer Klecks Senf, Rindfleisch, Speck, Zwiebeln, Gurken – und rein in den Fleischwolf („Das Rouladenmassaker.“). Dann noch gewickelt und für lumpige drei Stunden bei 180 Grad in den Ofen.
Die Megaroulade ist am Ende 31 Zentimter lang und hat einen Durchmesser von 10 Zentimeter. Sie wiegt unglaubliche 1837 Gramm. 17 Gäste hätten das Ding schon bestellt, keiner hat es geschafft aufzuessen. Auch der Jumbo-Mann nicht. Nach etwas mehr als die Hälfte gibt er auf.
Die Wertung: für die Größe fünf von fünf Punkten. Für den Preis (19,90 Euro) nur drei von fünf. Für den Geschmack vier von fünf. „Groß, saftig, lecker“, so Jumbo Schreiner. Mit zwölf Punkten landeten die Liebenwalder auf dem zweiten Platz. Der Sieg ging nach Isen.
Gut und schön. Aber mal ehrlich: Muss XXL auch immer gleich gut sein? So richtig lecker war das Ding… – also ich weiß ja nicht. Eigentlich ist es einfach nur – viel. Verdammt viel.
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