Schön peinlich – Das LHG-Weihnachtskonzert 2007

Nach dem wieder mal außergewöhnlich langweiligen Frühlingskonzert 2007 hatten wir uns eigentlich entschlossen, die Konzerte an unserer alten Schule, dem LHG, nicht mehr zu besuchen. Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein mit der Nostalgie. Letztlich ging man ja sowieso nur dahin, um mal wieder einen gemeinsamen, trashigen Abend zu haben.
Nun gut. Heute waren wir wieder da. Und wieder erlebten wir einen Abend voller Höhe- und Tiefpunkte.
Da tritt beispielsweise die Percussiongruppe mit einer leicht überkandidelten Sängerin auf, die einen Queen-Song auf unendliche, ätzende zehn Minuten zerrt. Ihr englisches Gebrabbel ist bis auf ein regelmäßiges „Hey!!“ ans Publikum nicht zu verstehen. Eine Schulband, die meint, man müsse „Ein Kompliment“ von den Sportis verhunzen.
Natürlich gabs auch schöne Momente mit echten tollen Songs und Sängerinnen, die ihr Handwerk verstehen.
Nein, gelangweilt haben wir uns nicht. Es war alles in allem recht unterhaltsam. Und wenn uns mal wieder jemand zuruft: „Es ist doch nur ein Schulkonzert!“, dem rufe ich zurück: Warum „nur“? Und warum muss ein Schulkonzert nur durchschnittlich sein?
Frühlingskonzert 2008? Mal sehen.


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Kommentare

9 Antworten zu „Schön peinlich – Das LHG-Weihnachtskonzert 2007“

  1. Moritz

    pass auf, dass du nicht vom imperator ein hausverbot auferlegst bekommst… 😉

  2. RT

    Och, der Imperator hatte mich auch gleich (wahrscheinlich gespielt) griiiiinsend angesprochen, ob ich denn offiziell oder inoffiziell da sei. Ich antwortete, dass ich privat da wäre.

  3. Ich hab gehört, das Kompliment wär schön gewesen… Der Bruder von einem sehr guten Freund hat gesungen. Eigentlich vertraue ich da auf sein Urteil. Eigene Meinung ist ja leider aus dazu: ich hatte tatsächlich was besseres vor.

  4. RT

    Okay, aber der ist ja befangen. 🙂
    Der Sänger ging noch, auch wenn er sehr steif vor dem Mikro stand, aber das „Gesamtkonstrukt“ war eher… na ja…

  5. Marie

    nur am rumnölen seid ihr. hauptsache, die kids sprühen keine häuserwände an, oder? wird zeit für altersmilde…

  6. RT

    Nö, wir sind nicht nur am Rumnölen. Ich sehe ja diverse Schulkonzerte, und da gibts oft weniger zu Nölen.

  7. it wasn’t me

    Wie gut Du es immer drauf hast, das Positive wegzulassen und dafür das weniger Gute in einem Artikel über ein Konzert Deiner Ex-Schule aufzublasen ist einfach nur bemerkenswert.
    Natürlich hatten wir wieder die Hammer-Pannen und megaschwachen Auftritte. Beim Queen-Cover geb ich Dir da vollkommen Recht. Nur vielleicht solltest Du auch reinschreiben, dass die Sängerin eben nicht vom LHG war sondern von Oranienburgs Lieblingsgymnasium 😛 …
    Soviel dazu. I like Chopin war auch ziemlich dünn.
    Am meisten ärgert mich persönlich dann aber sowas wie >.
    Das sowas von der Leitung ned geblickt wird, ist ja bei den vergangen „Sebastian-Bühring“ support-Konzerten schon auffällig gewesen.

    Aber versuch doch beim nächsten Artikel NICHT wieder nur die negative Scheiße in Dein Notizbuch und anschließend in die Zeitung zu kacken, sondern auch mal klar und namentlich zu LOBEN!

    Ich finde, dass genau das beim Großteil Deiner Konzertartikel FEHLT. Und als langjähriger und kritischer Schüler des LHG lese ich die Artikel natürlich, wenn ich beim Konzert war.
    danke, dass ich mich über diese Artikel weitaus mehr aufregen kann bzw. eher muss, als über die schwächelnden Konzerte 🙁

    dumdidum, ich bin beim Frühlingskonzi vielleicht wieder dabei. Allein, weil ich mich dieses Jahr über die wahrscheinlich 10. Moderationskombination in 2,5 Jahren gefreut habe^^

    „nischt is ewig“

  8. it wasn’t me

    hat leider im 1. Post gefehlt 🙁 deswegen der Vollständigkeit halber:

    Am meisten ärgert mich persönlich dann aber sowas wie „ich trete 5 mal auf, mache 4 Sachen davon so mittelmäßig und kündige mich dann mit „ich brauch mich ja nicht mehr vorstellen, ich war ja schon so oft auf der Bühne“ an und rotze nen Westernhagen einfach so hin“.
    Das sowas von der Leitung ned geblickt wird, ist ja bei den vergangen „Sebastian-Bühring“ support-Konzerten schon auffällig gewesen.

  9. RT

    Und du bist wer?
    Da es sich hierbei ja um keine Zeitung, sondern um einen Blog handelt, darfst du ruhig mir überlassen, was ich hier reinschreibe. Im übrigen kacke ich schon zeimlich lange (genauer: seit 2 Jahren) nichts mehr über LHG-Konzerte in die Zeitung, weil mir das einfach zu doof ist. Außerdem steht im obigen Text auch drin, dass es auch gute Sachen gab. Im Übrigen stehe ich mit meiner Meinung ja nie allein da. Tu mal nicht so, als seien die LHG-Konzerte der Nabel der Welt. Ich sehe jedes jahr zig Schulkonzerte. Und viele sind qualitativ weitaus besser als die vom LHG. Woran das liegt, weiß ich auch nicht, vielleicht ist das Künstlerische nicht so am LHG beheimatet wie am Runge oder am HBG. Oder es liegt daran, dass sich die Theaterlehrer gern aus der Schose raushalten, was sehr schade ist. Das ist an den anderen Schulen anders.
    Was das Thema angeht, dass es Leute gibt, die zigmal bei dem Konzert dabei sind: Finde ich an sich nicht so schlimm. Gab ja diesmal auch einen, der x-mal zu sehen war. Er war qualitativ vielleicht nicht herausragend, aber ist ein super Entertainer. Was sehr viele Punkte bringt.
    Der Konzertleitung wird so was ganz sicher auffallen, aber sie haben wahrscheinlich nicht genug Leute, die sie stattdessen einsetzen könnten.
    An anderen Veranstaltungen (Heine-Abend, Spätlese, Theater) sieht man, dass das LHG auch was drauf hat. Aber die meisten von denen machen beim Konzert nicht mit. Was bezeichnend ist. Ich kenne diverse Leute, die einfach nie Lust hatten, bei dem Konzert mitzumachen.

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