Kalte Schnauze (2): Ganz in Weiß

-> 18.8.2007

Herzlich Willkommen im Küchenstudio Wensickendorf! Zu Gast sind heute Robert, der wissen möchte, wie man eine Kalte Schnauze selber macht, Nico, der weiß, wie es geht, und Mandy, die Fotos von der spannenden Aktion macht. Außerdem zwei weitere Gäste, die Sandra und der Klaus – mehr oder weniger stille Beobachter.
Unser Thema, wie gesagt: Kalte Schnauze. Der Versuch mit der Kalten Schnauze, oder, wie man im Westen Deutschlands sagt: Kalter Hund, aus dem Glas, hat ja schon ganz gut funktioniert. Aber selbst gemacht ist eben selbst gemacht.
Man nehme: 200 Gramm Zucker, einen Würfel Kokosfett, zwei Eier, drei Esslöffel Kakao- und einen Esslöffel Kaffeepulver sowie eine Packung Butterkekse. Je nach Geschmack auch ein Schlückchen Rum.
Den Rum lassen wir heute weg.
Mit einem Küchentuch ans T-Shirt gestopft, macht sich Robert an die Arbeit – unter Beobachtung aller vier im Küchenstudio anwesenden Personen.
Zunächst kommt eine Lage Papier und die Kuchenform.
Währenddessen kommt der Würfel Kokosfett in einen Topf auf den Herd. Das fett soll zerlaufen, nicht kochen.
200 Gramm Zucker kommen in einen Becher, hier rein werden zwei Eier geschlagen.
Ja, das funktioniert doch schon mal ganz gut. Wie Robert anmerkt, hat er das mit den Eiern, die man aufschlägt, schon mal gemacht. Das ist erfreulich.
Zucker und Eier werden cremig verrührt.
Danach werden Kakao- und Kaffeepulver hinzugefügt und wieder verrührt.
Wenn das Kokosfett zerlaufen ist, wird auch dies zur Masse hinzugefügt – und erneut verrührt.
In der Zwischenzeit wird in die Kuchenform eine Lage Kekse gelegt.
Wenn die Masse im Becher cremig ist, wird eine Lage auf die Kekse geträufelt. Am besten mit einer Kelle.
Oh, ich sehe, es scheint Probleme zu geben. Die Masse scheint ein wenig zu flüssig geraten zu sein, das Fett sieht geronnen aus.
Aber wir machen vorerst weiter. Wieder eine Schicht Kekse und wieder die dunkle Masse. Und so weiter.
Tja, liebe Küchenfans. So ganz kann uns das Ergebnis nicht erfreuen. Die Masse sieht auch weiterhin eher flüssig aus. Ob das etwas wird? Doch was ist da schief gelaufen. Kalte-Schnauze-Experte Nico macht einen ratlosen Eindruck. Das sei ihm noch nie passiert, murmelt er immer wieder. Beobachterin Mandy zeigt sich amüsiert – auch wenn sie auch keinen Blassen hat, wie es zur Panne kommen konnte. Ein Rat wie „Man darf nur rechts herum rühren!“, erscheint da eher kontraproduktiv.
Und tatsächlich: Das Zwischenergebnis nach zwei Stunden ist schockierend. Das Fett hat sich abgesetzt und so erscheint der obere Teil der Kalten Schnauze in fettigem Weiß.
Dieses Experiment muss als missglückt gewertet werden.
Unser Kandidat Robert kündigte jedoch an, im September einen zweiten Versuch starten zu wollen.
Das war es für heute aus dem Küchenstudio Wensickendorf. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag!


Beitrag veröffentlicht

in

von

Kommentare

3 Antworten zu „Kalte Schnauze (2): Ganz in Weiß“

  1. Boa

    Warum das Experiment zumindest optisch in die Grütze ging bleibt wohl ungeklärt. Dass du dann aber (ich glaube ja absichtlich) die Altlast bei uns im Kühlschrank vergessen hast….Probiert hab ich sie auch nicht und höchstwahrscheinlich wird sie wohl entsorgt werden – ein herber Rückschlag für eine vielversprechende Küchenkarriere – aber nicht abschrecken lassen – so schwer isses nicht, man muss halt nur rechts rum rühren und vor allem dran glauben – Tschaka!

  2. RT

    Absichtlich? Niiiiemals!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert