Rügen 2007 (1)

Rügen zeigt sich uns nicht gerade von seiner besten Wetterseite. Es sei denn, man findet 17 Grad, dicke Wolken und diverse Regenschauer schön.
Aber wir sind gut angekommen, haben unser Häuschen hinter den Dünen bezogen. Das Haus ist sehr schön: Ein großes Wohnzimmer, eine Küchenecke, ein kleines Bad mit Sauna, zwei Schlafzimmer, eine Terrasse – die man bei schönem Wetter auch benutzen könnte.
Eines muss man aber leider sagen: So richtig professionell sind die Herrschaften von Frosch-Ferienhäuser in Baabe nicht: Die Damen an der Rezeption scheinen die Häuser nicht zu kennen. „Wir sind doch nur die Schlüsselausgabe“, bekommen wir als Antwort, wenn sie nicht Kompetntes zu sagen haben. So bekommt man keine Aufschlüssung der Finanzen – Kurabgabe, Gebühren usw. Das ist auf jedem lumpigen Zeltplatz besser organisiert.
Wir dürfen nur ein Auto aufs Gelände fahren. Bei einem Sechs-Personen-Haus schon eine seltsame Regelung. Einen Parkplatz bietet die Ferienfirma jedoch auch nicht an. Mandys Auto steht nun also auf einem Platz, der täglich 5 Euro kostet. Und die Prkuhr muss morgens um 8 Uhr gefüttert werden. Vorkasse lässt die Parkuhr nicht zu. Toller Service.
Die Abrechnung der Nebenkosten werden einfach von der Kaution abgezogen. Eine Rechnung? Fehlanzeige. „Vetrauen Sie uns nicht?“, kommt stattdessen die Frage. Kontrolle ist immer besser. Wie denn gerade der Zählerstrand beim Strom ist, erfahren wir auch nicht. Wir müssen uns einen Schlüssel holen und selbst ablesen.
Beim Einzug ins Haus ist das Inventar zu überprüfen. Doch ohne Inventarliste macht sich das schlecht. Antwort auf diesbezügliche Frage durch die Froschdamen: „Fehlt denn was?“ Tja, woher sollen wir das wissen?
Professionalität ist etwas anderes.
Aber wie gesagt: Das Haus an sich ist schön. Und wenn wir dieses Haus nicht hätten, wäre es bei dem Wetter auch eine Katastrophe.


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Eine Antwort zu „Rügen 2007 (1)“

  1. […] Meine Rügen-Geschichte begann in Baabe. Schon als Kind war ich jedes Jahr ein- bis zweimal dort. 1988 das letzte Mal, 1989 bekamen wir keinen Ferienplatz in Baabe und wichen nach Sagard aus. 1997 zog es mich mit Freunden für einen Tagesausflug nach Baabe. Und erst 1998 verbrachte ich den nächsten Sommerurlaub dort, auch wieder mit Freunden. Wir wohnten auf dem Zeltplatz, bis 2002 fuhren wir jeden Tag hin – bis er geschlossen worden ist. 2003 zogen wir nach Göhren um. Inzwischen entstand auf dem ehemaligen Baaber Zeltplatz eine große Ferienhaussiedlung, in der wir 2007 dann auch einmal Urlaub machten. […]

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