-> 9.7.2007
Weil ich diesmal wieder nach Falkensee zur Arbeit muss, setze ich mich in den Bus. Auf der fahrt dorthin sitzt Doreen neben mir, mit der ich gemeinsam zur Schule ging. Sie erzählt mir von ihrer Lehre, und dass es dort total toll ist und Lehrerin Frau T. durchaus ersetzbar ist.
Der Bus fährt langsam in die Stadt Nauen ein. An einem Wohnblock ist an den oberen Stockwerken alles braun. Es muss einen Brand gegeben haben. Ein weiterer Wohnblock ist ebenfalls ganz braun. An einigen Stellen qualmt es. Ich erinnere mich, etwas davon in den nachrichten gehört zu haben.
Mehr und mehr Häuser weisen Brandstellen auf. Vereinzelt sind rauchsäulen zu sehen, hier und da brennt es noch. Nauen sieht aus wie nach dem Krieg. Total abgebrannt. Ein Bild der Verwüstung.
In dem Moment fällt mir ein: Ich wollte doch nach Falkensee und nicht nach Nauen. Ich sitze im falschen Bus. Als der auf dem Betriebshof einfährt (hier ist wieder alles grün, von Bränden ist nichts zu sehen), frage ich den Fahrer, wie ich jetzt am besten nach Falkensee kommen würde. Er antwortet, mit dem Bus ginge es, aber da würde meine Fahrkarte nicht ausreichen. Lieber mit dem Zug.
Dann wachte ich auf.
Hintergrund: Ich muss heute tatsächlich noch nach Falkensee. Wieso aber Nauen abbrannte – keine Ahnung. Ich wünsche es der Stadt jedenfalls nicht.
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