Ein Leben in Berlin-Kreuzberg. Klara, Mina und Tanutscha, alle 15 Jahre alt, müssen sich langsam, aber sicher, mit dem Erwachsenwerden auseinandersetzen. Auch wenn sie noch Zeit haben, sich im Prinzenbad zum Baden und Jungsgucken zu treffen, in die Kneipe zu gehen oder sich einfach nur zu treffen, um zu quatschen – sie müssen sich darum kümmern, wie es weitergehen soll. Schule zu Ende bringen? Eine Lehre? Und die Jungs? Später mal eine eigene Familie? Ein Weg, der nicht einfach ist.
Für die Doku „Prinzessinnenbad“ begleitete Bettina Blümner die drei Mädchen ein Jahr lang. Sie schafft es, aus den eher unsympathischen Tussen, die man in der Bahn eher belustigt beäugt, junge Frauen zu machen, die zeigen, dass bei ihnen doch mehr dahinter stecken kann, als es ihre Fassade vermuten lässt. Sie zeigen Verletzlichkeiten, Glück und Freunde sowie Ängste und Unsicherheiten. Sehr interessant zu beobachten. Nicht immer wird man alles gut finden oder nachvollziehen können. Aber darum geht es auch gar nicht. Die Mädels wollen auch nur ihr Leben meistern.
-> 4/5
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