Platzwechsel

Oliver Kalkofe im Stuttgarter Theaterhaus. Der Saal ist ausverkauft, Platzkarten gibt es nicht. In der Pause habe ich vorsichtshalber meine Jacke auf dem Platz liegen gelassen. War eine gute Entscheidung.
Als wir zurück in den Saal kamen, setzten sich in die Reihe vor uns ein junger Mann und seine Freundin. Seltsam: Saßen da nicht in der ersten Hälfte noch vier ältere Männer?
Ja, saßen sie. Und auch sie waren sehr verwundert, dass da plötzlich jemand anderes auf ihren Plätzen saßen. In der Diskusion zeigte sich, dass die beiden vorher irgendwo weiter oben saßen und jetzt in der Pause nutztensie die Chance, sich woanders hinzusetzen. Schließlich habe man ja keine Platzkarten, da sei das doch wurscht. Interessante Logik: sich einfach mal in der Pause im ausverkauften Saal auf fremde Plätze setzen.
Sehr einsichtig war das junge Paar nicht. Nur das schnelle Entfernen der Jacke brachte sie dazu, sich wieder zu erheben und die Szenerie zu räumen.

PS: Werter Herr Kalkofe! Ihr aktuelles Programm trägt den Titel „Live 2007“, das davor hieß „Live 2006“. Natürlich gingen wir davon aus, dass es sich nun um ein NEUES Programm handelte und gaben rund 25 Euro dafür aus. Dass Sie jedoch nur einen laumarmen Aufguss – oder besser gesagt immer noch das ALTE Programm präsentieren – das konnten wir nicht wissen. So kann man seine Fans natürlich auch verarschen. Herzlichst…


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