Hände weg von Mississippi

Detlev Buck zeigt nach „Knallhart“, dass er auch anders kann. Mit einer Verfilung eines Cornelia-Funke-Romans ist er jetzt im Kino vertreten.
„Hände weg von Mississippi!“, ruft die 10-jährige Emma (Zoë Mannhardt) zu Albert Gansmann (Christoph Maria Herbst). Der will das Pferd nach dem Tod seines Onekls unbedingt zurückhaben, nachdem er es dem Mädchen verkauft hatte. Denn: Nur wenn er sich um das Pferd kümmert, erhält Albert die Erbschaft seines Onkels. Doch da hat er die Rechnung ohne Emma und ihre Oma Dolly (Katharina Thalbach) gemacht.
Detlev Buck hat es recht geschickt gemacht: Normalerweise sind Kinderfilme für Erwachsene nicht sehr verdaulich. Doch „Hände weg von Mississippi“ bietet hier und da und vergnügliche Stellen für die älteren Begleiter.
Vor der Kulisse eines verschlafenen Dorfes in Mecklenburg (in dem es noch geschäfte gibt, hört, hört!) wird eine spannende und gleichzeitig heitere familiengerechte Geschichte erzählt. Andererseits fehlt dem Film aber auch ein wenig das gewisse Etwas. Wirklich heraus aus dem Kinderfilm-Einheitsbrei sticht er an kaum einer Stelle.
Bemerkenswert ist aber auf jeden Fall der (wohl letzte) Auftritt von Heidi Kabel, den Detlev Buck regelrecht zelebriert hat. Die an Demenz leidende Schauspielerin hatte sich eigentlich vor Jahren schon aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

-> 3/5


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Kommentare

Eine Antwort zu „Hände weg von Mississippi“

  1. […] das Drama “Knallhart” ein echter Kracher. Viel Feingefühl zeigte er beim Kinderfilm “Hände weg von Mississippi”. Ein sehr sehenswerter, wahrer Trip war dann “Same Same But Different”. Nun also […]

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