Ein Junge und ein Mädchen stehen an der Kasse im Cineplex in Berlin-Spandau. Wollen Karten für „Eragon“. Bekommen aber keine. Der Film ist zwar ab 12 freigeben und die beiden sind vermutlich 15. Aber in die Spätvorstellung dürfen sie nicht – Jugendschutzgesetz.
Hier jedoch kommt Sabrina ins Spiel. Die gute Tat des Tages. Als sie die Szene mitbekommt, greift sie ein, spricht die beiden an. Sie könne doch die Karten kaufen.
Gesagt, getan. Sie kauft den beiden die Eintrittskarten.
Ach, die Gute.
Aber Moment mal.
Als sie nochmal nachfragte, für welche Vorstellung die beiden die Karten haben wollten – haben sie tatsächlich „20 Uhr“ gesagt?
Jetzt hatten sie jedenfalls Karten für die 20-Uhr-Vorstellung.
Ich fand das unlogisch. Denn für die Abendvorstellung hätten sie doch die Karten selbst kaufen können. Sie wollten doch in die Spätvorstellung! Das war doch der sinn der Aktion.
Sabrina wurde stutzig. Stimmt, irgendwas war da.
Die beiden hatten nun jedenfalls Karten für die Abendvorstellung. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie das auch mitbekommen haben. Wenn nicht, werden sie um 22.45 Uhr eine böse Überraschung erlebt haben. Film im Arsch. Geld im Arsch.
Gute Tat – völlig nach hinten losgegangen.
Gute Taten, schlechte Taten
von
Schlagwörter:
Schreibe einen Kommentar