Nein, Musik konnte man das nun wirklich nicht nennen, womit der RE5 heute Nachmittag zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und Oranienburg beschallt wurde.
Seltsam aussehende Leute hatten sich mit Bier bewaffnet auf die Sitze im unteren Treppenbereich gefletzt und hörten … na ja, wie gesagt.
Die Leute im Zug waren nicht wirklich begeistert. Gesagt hagt aber niemand etwas. Krampfhaft habe ich versucht, mein Buch zu lesen.
Von unten kamen weiter Geräusche. Es klang wie eine CD, die viel zu schnell abgespielt wurde oder irgendwie leierte. Dazu … nein, das war kein Gesang. Eher röhren. Oder rülpsen. Grunzen.
Irgendwo bei Hohen Neuendorf verstummte die Musik. Ein Lächeln huschte über das Gesicht der anderen Fahrgäste. Auch über meins.
Bahnbekanntschaften (5): Geräusche im Zug
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