Konzert am Henriette-Gymnasium
MAZ Oranienburg, 16.12.2002
RT/FLORIAN BÜTTNER
ORANIENBURG
„Ich lass mich nicht verarschen von euch verlogenem Pack.“ Getragen von tosendem Applaus verlässt Torsten Schimmel die Bühne. Sein Gedicht „Weihnachtsschimpfe“ war eines der wahren Highlights beim diesjährigen Weihnachtskonzert des Louise-Henriette-Gymnasiums.
Die beiden Lautsprecher reichten auch dieses Jahr aus, um etwa 800 Zuschauer in der festlich geschmückten Sporthalle neben der Schule zu beschallen.
So erzählten Josefine Tiedemann und Anja Meyer am Freitagabend in einem Gedicht vom spätsommerlichen Stress vor dem Weihnachtsfest. Berührend sang Jessica Lange über „Mary’s Boy Child“, gefolgt von Anett Buchinski mit „Stille Nacht, heilige Nacht“. Und auch die Percussiongruppe, die mittlerweile einen festen Platz in den Konzerten hat, überzeugte das Publikum mit afrikanischen und australischen Weisen.
Durch das mit knapp zwei Stunden Länge recht kurze Programm führte erstmalig ein Moderatorenquartett, das auch die festliche Ehrung des Hausmeisters vornahm. Die halbstündige Pause nutzte das Publikum für eine nötige Stärkung am Büfett der Dreizehntklässler. Die rockig-poppige zweite Hälfte leitete der Zwölfer-Musikkurs mit einem Rock’n’Roll ein. Beeindruckend war auch die musikalische Trilogie namens „Triologie“ der Tanzgruppe Leegebruch, die für ein Feuerwerk der guten Laune sorgte. Sinnvoll war an dieser Stelle auch die Übertragung des Geschehens auf eine Leinwand, da die Leegebrucherinnen recht versteckt in einer Ecke der Halle tanzten.
Neue Maßstäbe setzte das Keyboardorchester der 8. Klasse mit einem händelschen Menuett sowie die Solodarbietung von Christin Schiebe mit „I’m Dreaming Of A White Christmas“. Mit „Love’s Old Sweet Song“ simulierte Ulrike Döderlin allein am gleichen Instrument gleich ein ganzes Ensemble.
Nach der Verabschiedung durch die vier Präsentatoren schlug der Lehrerchor noch besinnliche Töne an. „Sind die Lichter angezündet“ animierte Teile des Publikums dazu, dem Folge zu leisten und mit Feuerzeugen zu schwenken. Sympathisch war auch die eher ungewollte Sologesangseinlage eines Lehrers.
Dieses Weihnachtskonzert zeigte, auf welchem musikalischen Niveau sich die Schule momentan befindet. Schon Mitte März, beim Konzert am „Tag der offenen Tür“, wird sie es wieder offenbaren.
Schreibe einen Kommentar