Jurassic World: Ein neues Zeitalter

(5) -> 13.6.2018

Nummer 6 der Dino-Filmreihe, und es ist der düsterste Teil der Saga. Denn nun sind die Dinosaurier überall. Die Isla Nubar ist für sie keine Heimstatt mehr. Dinos und Menschen leben nebeneinander her – mehr oder weniger friedlich. Nun gut, es gibt immer wieder gefährliche und tödliche Zwischenfälle, aber der Mensch gewöhnt sich ja angeblich an alles.
In Wirklichkeit herrscht ziemlich Angst auf dem Planeten. Auch und gerade weil unter den Dinos auch sehr gefährliche sind. Und es gibt noch ein Problem: Riesige, genetisch veränderte Heuschrecken plündern die komplette Feldernte. Aber ausgerechnet das Saatgut einer bestimmten Firma rühren sie nicht an. Die Biologin Ellie Sattler (Laura Dern) sucht mit dem Paläontologen Alan Grant (Sam Neill) und dem Chaostheoretiker Ian Malcolm (Jeff Goldblum) nach einer Antwort.
Unterdessen entführen Auftragsgangster das Mädchen Maisie Lockwood (Isabella Sermon). Sie wurde nämlich einst in einem revolutionären Verfahren geklont. Der Raptoren-Bändiger Owen Grady (Chris Pratt) und die Dino-Aktivistin Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) hatten sie zuvor versteckt – und nun machen sie sich auf den Weg, das Mädchen zu befreien.

„Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ heißt der sechste Film der Dino-Reihe und der dritte der „Jurassic World“-Trilogie. Er beginnt spannend und interessant: Da wird nämlich anhand von Nachrichtenausschnitten gezeigt, wie die Menschheit mit den Dinos umgeht, aber vor allem auch, welche Zwischenfälle es gibt. Es wird ein spannendes Szenario eröffnet.
Doch irgendwie entwickelt sich der Film dann in eine vollkommen andere Richtung. Man beschäftigt sich lieber mit einem Mädchen, das entführt wird – das, ja, sicher, über ihre Mutter irgendwas mit der Dino-Thematik zu tun hat, aber eigentlich auch nicht. Die Verfolgungsjagd erweist sich leider als ziemlich lahm – und vor allem lang. Und wenn die Akteure dann in Eiswasser schwimmen und danach nur mit einem Shirt bekleidet im winterlichen Schnee überhaupt nicht frieren, dann ist das… ähm, Hollywood.
Und selbst wenn die Mega-Heuschrecken für einen interessanten Plot sorgen, die eigentliche Story geht dann doch eher in Richtung Wirtschafts- und Ökoterrorist.
Mit zweieinhalb Stunden viel lang, ist dieser Film dann leider ein echt enttäuschender Abschluss der Trilogie. Andererseits war auch Teil 5 schon sehr mau – aber das hat man in den letzten vier Jahren ja leider irgendwie vergessen.

-> Trailer auf Youtube

Jurassic World: Ein neues Zeitalter
USA 2021, Regie: Colin Trevorrow
Universal, 146 Minuten, ab 12
5/10


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