Michael Wallner: Shalom Berlin – Sündenbock

(1) -> 27.4.2020

Schwere Explosion auf der Königstraße in Berlin-Wannsee. Auf den Wagen der ersten grünen Verteidigungsministerin Svea Wieland wird ein Anschlag verübt. Die Bombe geht drei Meter vor dem Wegen hoch – und das auch nur, weil Personenschützer Kadou Hauser kurz davor den Wagen hektisch zurücksetzen ließ. Die Flammenwand tötet Fahrer und Beifahrer – die Personenschützer wird schwer verletzt, die Ministerin trifft es ebenfalls hart.
Es ist nicht der erste Anschlag auf Svea Wieland. Die Polizei vermutet afghanische Terroristen. Staatsschützer Alain Liebermann glaubt das nicht. Steckt die Rüstungslobby dahinter? Oder der einflussreiche Vater des Personenschützers? Und wie steht es eigentlich um die Parteikollegen, die eh nicht glauben, dass eine Frau auf den Posten der Verteidigungsministerin gehört.

„Sündenbock“ heißt der zweite Fall aus der „Shalom Berlin“-Reihe mit dem Ermittler Alain Liebermann. Er hat diesmal ein besonders harte Nuss zu knacken, denn lange ist vollkommen unklar, wer hinten den Anschlägen steckt – denn während der Ermittlungen kommt es zu weiteren schlimmen Zwischenfällen.
Gleichzeitig muss sich Liebermann um seine Oma kümmern, die schwerkrank in einer Klinik liegt – die Ärzte machen nur wenig Hoffnung.
Wie auch schon im ersten Buch kann Autor Michael Wallner durchaus eine spannende Story konstruieren. Was ihm aber leider erneut eher nicht gelingt, ist, einen guten Showdown zu liefern. Die Auflösung der Geschichte erscheint erstaunlich lapidar und nicht sehr aufregend – das hätte man sicher interessanter aufschreiben können.

Michael Wallner: Shalom Berlin – Sündenbock
Piper, 316 Seiten
6/10


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