Katharina Peters: Todeswall

(4) -> 16.7.2020

Schlimmer Unfall in Wismar. Eine 18-Jährige stürzt vom Balkon und stirbt. Ein Drogenrausch, heißt es. Was bemerkenswert ist, weil Anja Bohn eigentlich als Musterschülerin galt.
Das wirklich Merkwürdige: Es ist nicht das erste Mal, dass es in der Familie zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen ist. Annas Mutter wurde vor einigen Jahren tot aufgefunden. Ermordet – und vorher vergewaltigt. Es heißt, sie sei Mitglied einer geheimen Sexgruppe gewesen – aber ob das stimmt, weiß keiner so genau.
Emma Klar kommt das alles seltsam vor, und sie beginnt die Ermittlungen – in Zusammenarbeit mit der Polizei, die sie machen lässt.
Von wem hatte Anna die Drogen? Wurde die ihr vielleicht untergejubelt? Oder hat Anna irgendwas rausgefunden, was im Mordfall ihrer Mutter wichtig sein könnte?
Emma Klar und ihre Helfer stoßen auf eine Reihe mysteriöse und verdächtige Männer.

„Todeswall“ ist der fünfte Roman der Krimireihe um Emma Klar in Wismar. Allerdings ist bei diesem „Ostsee-Krimi“ die Ostsee selbst nur eine eher entfernte Kulisse.
Obwohl der Fall eigentlich ganz interessant ist und das Buch auch recht stark beginnt, will im weiteren Verlauf irgendwie nicht mehr die ganz große Spannung aufkommen. Die Auflösung besorgt die Autorin auch schon weit vor dem Schluss, so dass es irgendwann eher darum geht, ob alles ans Licht kommt.
Zwar routiniert detailreich und szenisch gut aufbaut, ist es diesmal nicht der ganz große Wurf. Vielleicht ist dieser Roman auch schon zu routiniert.

Katharina Peters: Todeswall
Aufbau Taschenbuch, 349 Seiten
5/10


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