„Was sie uns ins Herz gepflanzt hat, das bleibt“

Pfarrer Thomas Hellriegel spricht in Vehlefanz auf der Beerdigung von Erika Kaatsch über eine besondere Liaison

MAZ Oranienburg, 1.11.2021

Vehlefanz.
Der Friedhof in Vehlefanz war am Sonnabendvormittag voller Menschen. Sie waren gekommen, um Erika Kaatsch an ihre letzte Ruhestätte zu begleiten. Am 18. Oktober war sie im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie war Ortsvorsteherin, Mitglied im Gemeindeparlament und Vorsitzende des Seniorenbeirates.

„Erika Kaatsch und Vehlefanz, das war schon eine besondere Liaison“, sagte Pfarrer Thomas Hellriegel in seiner Trauerrede. Sie habe viel Zeit und Kraft für ihren Ort und darüber hinaus investiert. Sie habe ein Motto gehabt, das sie ihr Leben lang begleitet habe: „Wir schaffen es nur, wenn wir zusammenhalten.“ Pfarrer Hellriegel erinnerte an die vielen Stationen im Leben von Erika Kaatsch. An ihre Zeit als Ausbildungsleiterin beim Konsum, als Vorsitzende der Konsumgenossenschaft, ihre Arbeit in der Kommunalpolitik. „Zu Hause war sie hier, in ihrem Heimatort“, so Hellriegel weiter. Auch während ihrer Zeit der Krankheit habe sie mit offenen und fröhlichen Augen auf das Morgen geschaut. „Wir trauern, weil wir Abschied nehmen müssen, aber was sie uns ins Herz gepflanzt hat, das bleibt.“

Matthias Schreiber, der Vorsitzende der Bürger für Oberkrämer, die Erika Kaatsch mitgegründet hatte, nannte sie die „Frau mit dem großen Herzen“. Sie sei besonders gewesen, habe das aber immer abgetan, wenn man ihr das gesagt habe.

Als der Sarg zum Grab getragen wurde, standen die Menschen auf dem Friedhof Spalier.


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