Den Corona-Ausverkauf-Spion gestellt

Erwischt und gestellt. Eiskalt.
Im Supermarkt in Oranienburg waren diesmal schon am Nachmittag einige Regale leer. Wieder war das Klopapier alle, Desinfektion, diverse Säfte, Wassermarken, H-Milch, ungekochte Nudeln.

Und ich dachte mir, ich mache mal was total Verrücktes. Ich wollte ein paar Bilder von den leeren Regalen machen. Es gibt ja Dinge im Leben, die muss man einfach mal festhalten.
Also ging ich durch die Reihen und machte unauffällig kurze Videosequenzen.

Es vergingen zwei Minuten, da standen plötzlich eine Frau und ein junger Mann neben mir und wollten wissen, ob ich denn da Fotos gemacht habe, und ob ich denn Mitarbeiter aufgenommen habe. Und warum ich das denn gemacht habe, und überhaupt hatte ich das Gefühl, gleich eine gescheuert zu bekommen.
Ich beteuerte, dass ich das privat gemacht habe und dass ich auch nur die Regale aufgenommen habe. Und dass man so was ja mal festhalten müsse.

Erstaunlicherweise wurde mir nicht das Handy abgenommen, erstaunlicherweise kam nicht die Polizei und hat mich sofort verhaftet. Erstaunlicherweise gingen die beiden einfach wieder und ließen mich sogar weiter einkaufen.
Hatte was von Stasi.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert