Glass

Split -> 7.3.2017

Kevin Wendell Crumb (James McAvoy) ist ein junger Mann mit multipler Persönlichkeitsstörung. Und er ist eine Bestie. Er hat mehrere Frauen entführt und hält sie in einem Kellergewölbe fest.
David Dunn (Bruce Willis) hat von dem Fall gehört, er will rausfinden, wo Kevin die Frauen versteckt hält. Tatsächlich kann er ihn aufspüren – und eine Berührung genügt für eine Vision, und er weiß, wo er die Frauen finden kann.
Es kommt zum Kampf, und am Ende werden beide von der Polizei festgenommen. Sie kommen beide ins Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center. Die Psychiaterin Ellie Staple (Sarah Paulson) behandelt dort Menschen, die meinen, Superhelden zu sein. Zu den Patienten gehört auch Elijah Price (Samuel L. Jackson), der mit Medikamenten ruhig gestellt wird.
Ellie Staple geht es vor allem darum, dass sich Superhelden nicht der Welt präsentieren – aber die drei Männer haben da ganz andere Pläne. Wenn auch nicht unbedingt gemeinsame.

Es ist gut, dass man mal nachlesen kann, worum es in „Glass“ geht. Denn wenn man den Film sieht, wird man daraus nicht wirklich schlau. M. Night Shyamalan führte Regie und schrieb auch das Drehbuch, aber bis heute ist „The 6th Sense“ sein einzig guter Film.
„Glass“ ist eine Enttäuschung. Die Handlung ist wirr und mitunter blödsinnig. Die Polizei in den USA ist definitiv nicht so lasch wie im Film dargestellt. Gerade in der ersten Stunde ist mitunter überhaupt nicht klar, worum es geht, und wer da was warum macht. Ob das daran liegt, dass „Glass“ die Fortsetzung von „Split“ ist, an den man sich schon nicht mehr erinnert, sei dahingestellt.
Die Szenen, in den Kevin seine verschiedenen Persönlichkeiten auslebt, wirken wie ein Castingvideo im Theater. Manchmal unfreiwillig komisch. Manche Kämpfe sind einfach nur albern.
Spannend oder gruselig ist in „Glass“ leider nichts. Da nutzen keine Stars, da nutzt keine Optik. „Glass“ ist über weite Strecken seltsam egal.

Glass
USA 2018, Regie: M. Night Shyamalan
Universal, 129 Minuten, ab 16
2/10


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