Rügen 2018 (14): Der Duft der Feinbäckerei

(13) -> 3.8.2018

Mein Pensionszimmer in Binz hat ein Dachfenster, und gerade in der Nacht höre ich von draußen Geräusche. Da knackt es, oder in der Ferne wird irgendwas geräumt. Und dann strömt auch immer mal wieder ein Duft ins Zimmer. Der Duft der Feinbäckerei.
Denn genau gegenüber befindet sich eben jene Feinbäckerei.

Neulich lief eine Mutter mit ihrem Kind an dem Laden vorbei, über dem in großer Schrift eben jenes Wort steht, und das Kind fragte: „Mama, was ist eine Feinbäckerei?“ Mama antwortete, dass es dort besonders feine Sachen gibt.
Ganz unrecht hat sie damit vielleicht nicht, aber aber ich schaute mal auf Google nach, was denn nun eine Feinbäckerei wirklich ist. Feine Backware besteht aus 90 Prozent Getreidemahlerzeugnissen und 10 Prozent Fett und/oder Zucker. Das sind Kuchen (Streuselkuchen) oder auch Torten und Blätterteig.
Im Grunde könnten sich vermutlich die meisten Bäcker Feinbäcker nennen.

Aber obwohl ich nun schon zigmal in Binz war und nun auch nicht zum ersten Mal genau gegenüber dieser Feinbäckerei wohne, war ich noch nie drin. Was irgendwie daran liegt, dass der Laden seltsam uneinladend aussieht – und ich auch nicht wirklich oft viele Leute dort sitzen sehe.
Aber ich sollte das mal ändern. So von wegen: guter Vorsatz.


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