Fifty Shades of Grey: Gefährliche Liebe

(1) -> 18.2.2015

Das Sado-Maso-Abenteuer geht weiter. Nachdem die „Fifty Shades of Grey“-Romane so erfolgreich waren und Teil 1 im kino ganz gut lief, kommt nun die Fortsetzung.
Das vorweg genommene Fazit: Hm.

Anastasia (Dakota Johnson) lebt nach der Trennung von Christian (Jamie Dornan) weiter ihr Leben. Als sich die beiden aber auf einer Ausstellung wiedertreffen, ist es um beide wieder geschehen. Er bitte sie, zurückzukommen. Er will mit ihr Leben. Und sie will auch, auch wenn sie mehrfach beteuert, dass sie ihm nicht alles bieten könne, was er wolle. Seine sadistische Neigung könne er bei ihr nicht ausleben. Er willigt ein. Aber ihre Liebe ist in Gefahr.

Oder so. Denn eines muss ganz klar festgestellt werden: Der 2. Teil von „Fifty Shades of Grey“ ist nicht mehr als eine edel ins Bild gesetzte Soap. Die Handlung ist dermaßen simpel, dass es eigentlich kaum zu glauben ist.
Da finden sich zwei und sagen sich ganz oft, was sie empfinden. Immer wieder. Es folgen brave Sexszenen, ab und zu möchte Anastasia mal ein bisschen härter ran genommen werden – aber selbst das fällt soft aus. Die SM-Szenen sind nicht wirklich welche, selbst die bieten nichts, was Aufreger hervorrufen könnte.
Stellenweise kommen „böse“ Figuren ins Spiel, die aber schnell ausgeschaltet werden. Da gibt es Szenen, die an US-Dailysoaps aus den 80ern erinnern, wenn die böse Intriganten enttarnt und mittels Ohrfeige aus der Familie ausgeschlossen werden.
War Teil 1 irgendwie noch spannend und interessant, weil es um die außergewöhnliche Beziehung zwischen Anastasia und Christian geht, hat Teil 2 schlicht nichts Neues zu erzählen. Schon der Untertitel „Gefährliche Liebe“ ist eine völlige Übertreibung.
Keine Frage: Alles ist irgendwie edel, die Musik ist top, die Schauspieler sind Augenweiden. Die Geschichte aber bietet null echten Inhalt.
Warum das in Buchform von E.L. James irgendwie erfolgreich ist, bleibt völlig schleierhaft. In Groschenromanen hat man das schon zigmal so oder ähnlich gelesen.

Fifty Shades of Grey: Gefährliche Liebe
USA 2016, Regie: James Foley
Universal, 117 Minuten, ab 16
3/10


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