Liza Marklund: Jagd

(11) -> 7.4.2015

Der Geschäftsmann Ingemar Lerberg wird übelst zugerichtet in seinem Haus gefunden. Wer ist für diese Untat verantwortlich? Die Fallanalytikerin Nina nimmt die Ermittlungen auf, und das an ihrem ersten Tag in ihrer neuen Arbeitsstelle. Lerberg war in eine Steuergeschichte verwickelt, aber auch um dessen Frau ranken sich Geheimnisse: Sie ist nämlich spurlos verschwunden.
Auch die Abendblatt-Journalistin Annika Bengtzon tritt auf den Plan, sie muss für ihre Zeitung berichten – Artikel schreiben, Fotos machen, Video drehen. Bei den Ermittlungen rund um Lerberg stößt sie auf Ungereimtheiten.
Auch vor rund 20 Jahren ist eine Frau spurlos verschwunden. Annikas Chef, Anders Schyman, hat damals eine Doku gedreht. Inhalt: Die Frau ist tot. Nun gibt es Vorwürfe, er habe damals gelogen – ein Blogger macht Schyman die Hölle heiß, und Annika soll auch in diesem Fall recherchieren.

Wieder ist Liza Marklund ein spannender Krimi gelungen. Dort die verschiedenen Handlungsstränge und unterschiedlichen Blickwinkel liest sich der Roman sehr flüssig. Zumal alle in dem Buch erzählten Storys interessant sind. Es geht um Hass auf Politiker und Journalisten, Lügenvorwürfe, aber auch um die Schwierigkeiten einer Patchworkfamilie.
Wer die Annika-Bengtzon-Reihe schon länger verfolgt, wird sowieso gespannt sein, wie es im Leben der Journalistin weitergeht. Spiegel sich doch in der Reihe auch wieder, wie sich der Journalismus in den vergangenen zwei Jahrzehnten verändert hat.
Ein wenig irritierend und enttäuschend ist das seltsam offene Ende, das viel zu viele Fragen offen lässt.

Liza Marklund: Jagd
Ullstein, 378 Seiten
8/10


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Kommentare

2 Antworten zu „Liza Marklund: Jagd“

  1. […] las ich Liza Marklunds “Jagd”. Der betreffende Satz lautet dort: “Valter griff nach dem nächsten Blatt uns las vor.” […]

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