Bötzower engagiert sich für Kinderhaus in Afrika

Maik Pfeiffer war bereits zweimal in Kenia, um zu helfen. Gerade werden wieder Spenden gesammelt.

MAZ Oranienburg, 20.12.2014

BÖTZOW
Man muss es spüren und man muss es sehen, sagt Maik Pfeiffer. Glückliche Kinderaugen sind der Lohn für die freiwillige Arbeit, die er gemeinsam mit einem großen Team in Kenia leistet. „Die Kinder dort haben nichts und haben trotzdem Lebensfreude.“
Der 42-jährige Versicherungsmakler aus Bötzow engagiert sich seit einigen Jahren für den Verein „Furaha Phönix Kinderhaus“. Es befindet sich in Kenia in Ostafrika und liegt nördlich von Mombasa. Schon zweimal war Pfeiffer vor Ort, um die Lage zu erkunden und vor allem um zu helfen.
2010 hat der Förderverein dort ein Grundstück gekauft, um das Kinderhaus zu bauen. Straßenkinder und Aids-Waisen kommen dort unter. Den Kontakt zum Verein, der seit 2005 existiert, bekam der Bötzower über den Vorsitzenden Oliver Drewes. „Daraufhin habe ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt“, erzählt er.

Maik Pfeiffer organisiert seine Hilfe vor allem von Bötzow aus. So ist er beispielsweise auf Dorffesten mit einem Stand vertreten, um Spenden zu sammeln und auf den Verein aufmerkam zu machen.
„Für mich ist das Thema immer präsent“, sagt er. Kürzlich ist nach einem Monsunregen eine Mauer umgekippt. „Jetzt müssen wir schauen, wo wir das Geld für die Reparatur herbekommen können“, erzählt er. Etwa 10.000 Euro werden dafür benötigt.

40 Kinder wohnen derzeit in dem Haus. Viele von ihnen haben vorher auf der Straße gelebt, sie waren arm, unterernährt, krank und oft auch drogenabhängig. „Elvin ist zu uns ins Waisenhaus gekommen“, erzählt der Bötzower. „Vier Jahre alt, der Vater tot und die Mama 25 Jahre ins Gefängnis.“ Den Kindern soll in dem Haus der Weg in ein normales Leben ermöglicht werden. Momentan leben nur Jungs dort, sie wohnen in Vier-Bett-Zimmern und durchlaufen dort eine Art „Speedschool“, also einen Schnelllehrgang, um sie für die Schule fit zu machen. Manchmal stehen, so erzählt Maik Pfeiffer, auch einfach so Kinder vor der Tür.
100 Mitglieder hat der in Hamburg ansässige Verein „Furaha Phönix Kinderhaus“ mittlerweile. „Wenn ich meine Geschäftspartner darauf anspreche, habe ich gerade vor Weihnachten immer positive Reaktionen“, sagt Maik Pfeiffer. „Die Hilfsbereitschaft ist auf jeden Fall da.“ Der Bötzower hat selbst zwei Kinder. Der jüngere Sohn war bereits einmal mit in Kenia. „Ich finde es wichtig, sie mit einzubeziehen, damit auch sie merken, was man alles bewirken kann.“ Sehe er in die Kinderaugen der kleinen Kenianer, dann sei das sehr schön. „Es geht darum, ihnen schöne Momente zu schenken.“ Das gilt auch für Pfeiffers Engagement für die Björn-Schulz-Stiftung in Berlin. Sie betreibt unter anderem das Kinderhospiz Sonnenhof. Aber auch die Arbeit mit Kindern in Vereinen der Region unterstützt er.

Kontakt: Weitere Informationen zum Verein gibt Maik Pfeiffer unter Tel.: 03304/5220498.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert