Gelandet: Applaus für den Kapitän

Ich war schon lange nicht mehr mit einem richtigen Touristenflieger unterwegs. Die Route von Berlin nach Faro in Portugal ist aber genau das. Denn wer nach Faro fliegt, düst weiter an die Küste des Atlantiks.
Dementsprechend erlebt man im Flugzeug auch ein Ritual, dass ich so schon ewig nicht mehr erlebt habe: Applaus für den Flugkapitän nach der Landung.
Allerdings: Fast hätte ich mitapplaudiert, denn direkt vor dem Aufsetzen erlebten wir in Berlin eine kleine Schrecksekunde. Der Flieger machte nämlich noch einmal einen ziemlich Schlenker, wie bei einer Windböe. Ich hatte schon das Bild von dem Flugzeug in Hamburg vor Augen, dass bei einem Orkan fast mit einem Seitenflügel aufsetzte. Wir sind dann aber doch noch heil angekommen.

Ich bin inzwischen schon relativ oft in Berlin-Tegel gelandet – und bisher immer über den Osten der Stadt eingeflogen. Es ist gerade im Dunkeln immer spannend, zu erkennen, wo man sich denn befindet. Meist ist Pankow-Heinersdorf mit dem Wohnblock und der beginnenden Autobahn ein guter Erkennungspunkt. Aber diesmal war alles anders. Ich erkannte nichts, obwohl wir schon recht tief flogen. Dann konnte ich einen Schriftzug erkennen: „Haveleck“?
Haveleck? Was soll das sein? Aber dann kam ich drauf: Havelpark! Das Einkaufszentrum in Dallgow-Döberitz. Wir flogen also über den Westen der Stadt ein. Und das ist durchaus imposant: Denn beim Anflug auf Tegel düst man am halben Zentrum Berlins vorbei. Man sieht sogar noch den Hauptbahnhof und den Fernsehturm.
Von mir aus kann Tegel gern noch länger geöffnet bleiben…


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