ZAPPER VOR ORT: Dreh für „Löwenzahn“

MI 27.06.2012 | Hennigsdorf, Waldrandsiedlung

Skandal in Bärstädt: Die Wildwiese mit dem kleinen Zeitungskiosk soll einem großen Einkaufszentrum weichen. Fritz Fuchs und seine Freunde sind empört. Da müssen sie dringend etwas dagegen unternehmen.

Na, so weit wirds nicht kommen, in das kleine Waldstück passt auch gar kein Einkaufszentrum rein. Bärstädt ist auch gar nicht Bärstädt, jedenfalls nicht in echt.
In Wirklichkeit stehen wir in der Hennigsdorfer Waldrandsiedlung, und der kiosk ist nur eine Kulisse für eine neue Folge „Löwenzahn“.
Bärstädt ist ein neuer Ortsteil von Hennigsdorf. Fritz Fuchs ist mit seinem seit Jahrzehnten berühmten Bauwagen von Neu-Fahrland bei Potsdam nach Hennigsdorf gezogen. Nach monatelanger Suche hat die Produktionsfirma Studio.TV.Film das Gehöft am Rande der Stadt gefunden. Oder besser: Die Stadt Hennigsdorf hat es dem Team angeboten. Der Standort soll dauerhaft sein, und die Nachbarn sind auch guter Dinge, sagt die Producerin.

„Löwenzahn“ ist ein Dauerbrenner im ZDF. Die Serie läuft seit 1981, mit dem Vorläufer „Pusteblume“ sogar schon seit 1979. Bekannt ist Peter Lustig gewesen, der am Ende jeder Folge die kleinen Zuschauer zum „Abschalten!“ riet.
Seit 2006 ist Guido Hammesfahr dabei, er spielt Fritz Fuchs, inzwischen auch schon gut 100 Folgen lang. Derzeit wird in Hennigsdorf die 32. Staffel gedreht, die Folgen 291 bis 304. Sie werden bald sonntags im ZDF und im KiKA gezeigt.

„Die Neugier ist noch sehr groß“, sagt Guido Hammesfahr über den neuen Drehort. „Aber das gibt sich.“
Jetzt ist erst mal Drehpause. Ein Müllauto dreht seine Runde durchs Viertel. Eine Produktionsassistentin muss eines der Autos wegfahren, schließelich seien die Müllmänner an sich schon aggressiv, wie eine andere Frau bemerkt.
Erst als das Auto aus der Hörweite verschwunden ist, kann es weiter gehen. Das Team arbeitet mit nur einer filmkamera, was zur Folge hat, dass die Szenen wieder und wieder gespielt werden müssen – immer aus einem anderen Blickwinkel gefilmt: wie der reiche Geschäftsmann sagt, dass der Kiosk weg muss, wie Fritz Fuchs darauf reagiert, wie die Kioskfrau drauf reagiert, wie alle reagieren – und so weiter.

In der Regel werden neun Stunden am Tag gedreht, aber weil es im Laufe des Nachmittags ordentlich geschüttet hat, dürfte ziemlich bald Schluss gewesen sein in Hennigsdorf, Ortsteil Bärstädt.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Eine Antwort zu „ZAPPER VOR ORT: Dreh für „Löwenzahn““

  1. […] ersten Mal ist mir Johanna in Hennigsdorf aufgefallen. Im Juni 2012 war ich beim Dreh für “Löwenzahn”, und sie war Teil der Szene, die gerade gedreht worden ist. Sie stand dabei immer im Hintergrund, […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert