Streetdance 2

1 -> 4.6.2010

Und nun Neues aus der Reihe „Klischees, und wie wir sie besiegen“.
Die Macher von „Streetdance 2“ scheinen einfach ihre Schubladen aufgemacht,, die Scripte von Teil 1 in die Hand genommen und ein paar Wörter ausgetauscht zu haben. Das Wort „Ballett“ iist durch das Wort „Latindance“ ersetzt worden. Die Filmemacher haben es sich einfach gemacht. Leider kommt so allerdings kein besonders guter Film heraus.

Katastrophe für Ash (Falk Hentschel): Bei einem StreetDance-Battle verliert er und wird runtergemacht. Das nagt an seinem Ego, deshalb trommelt er europaweit eine Tanzcrew zusammen, um der Schmach etwas entgegenzusetzen. In Paris lernt er die Salsa-Tänzerin Eva (Sofia Boutella) kennen. Er will Salsa und Streetdance vermischen. Seine Truppe findet das aber natürlich voll doof – Salsa ist überhaupt voll doof und so gar nicht cool. Aber Meinungen können sich ja ändern.

Falk Hentschel gilt als Nachwuchstalent. Der Deutsche hat mit „Streetdance 2“ jedoch ordentlich ins Klo gegriffen. Ash ist ein weichgespülter Macho mit einem Schlafzimmerblick. Dazu hat er im Deutschen eine summsige, brummsige, pornöse Stimme – der Typ geht gar nicht. Sein Denken ist schlicht: Die anderen sind schlecht, und ich bin es auch – was für ein Unglück. Das ganze Getue von Ash nervt gewaltig.
Die Geschichte ist im Allgemeinen schrecklich schlicht, die Dialoge an vielen Stellen lachhaft. Dazu ist die Inszenierung von Max Giwa und Dania Pasquini oftmals schlampig, es gibt viele Anschlussfehler. Die 3D-Effekte wirken in einigen Einstellungen, als sehe man ein Computerspiel. „Streetdance 2“ würde im normalen 2D nicht schlechter wirken. Eigentlich zeigt diese Co-Produktion aus England und weiteren europäischen Ländern (darunter auch Deutschland) nur, dass 3D im Realfilm nicht nicht wirklich ausgereift ist.
Als reiner Musik- und Tanzfilm funktioniert „Streetdance 2“ jedoch gut – die Szenen sind meistens mitreißend. Doch der ganze Rest ist grottig.

3/10


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