Wickie auf großer Fahrt

Teil 1 -> 19.9.2009

„Hey, hey, Wickie! Hey, Wickie, hey!” Nun also zum zweiten Mal. Diesmal ohne Michael Bully Herbig im Hintergrund. Seltsamerweise hat das dem Film außerordentlich gut getan. Denn dieser Aufguss ist um viele Längen besser als Teil 1.

Wickie (Jonas Hämmerle) muss das Ruder übernehmen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in Flake ist etwas Schreckliches passiert. Wickies Vater (Waldemar Kobus), der Anführer des Dorfes, wird entführt. Ausgerechnet vom schrecklichen Sven (Günther Kaufmann). Nun ist Wickie also der Anführer. Muss das Schiff leiten. Und Entscheidungen treffen.
Für Wickie ist klar: Sie müssen ins Schloss des schrecklichen Sven und den Vater dort wieder rausholen.

In „Wickie auf großer Fahrt“ versucht sich Regisseur Christian Ditter an der Comicverfilmung – und punktet. Der Humor scheint ein Stück erwachsener geworden zu sein. Holzhammer-Kinderwitze gibt es kaum noch. Ditter gelingt der Spagat zwischen einem Kinderfilm und der Herausforderung, auch die Erwachsenen zu unterhalten. Sein Film ist stellenweise extrem spannend, an anderen Stellen machen Slapstickeinlagen großen Spaß.
Jonas Hämmerle ist auch ein Stück gereift und spielt den Wickie noch mehr auf den Punkt. Mit noch mehr Charme und Witz. Allerdings darf er wohl nicht mehr sehr viel älter werden – falls ein dritter Teil geplant ist.
Auch wenn der Film Spaß macht und kurzweilig ist – er zeigt auch die Grenzen des deutschen Filmbudgets. Die Szenen in der stürmischen See wirken leider sehr unecht. Dann ist deutlich zu sehen, dass das Schiff in Wirklichkeit im ruhigen Wasser liegt.

7/10


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