Die SPD und die Grünen in Oranienburg verlangen Aufklärung. Die Stasi-Überprüfung der Stadtverordneten hat ergeben, dass sich ein ehemaliger Stasispitzel im Parlament befindet. Der Name bleibt geheim. Weil es sich um keine gravierenden Taten handelte, soll diese Person keine Konsequenzen ziehen müssen.
Fraktionschef Dirk Blettermann (SPD) und sein Stellvertreter Heiner Klemp (Grüne) von Hildegard Busse (Die Linke), der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung (SVV), die Öffentlichkeit zu informieren. So sei es am 22. Februar 2010 beschlossen worden. Ansonsten würden alle anderen Abgeordneten unter Generalverdacht gestellt. Stasi-IMs sollten sich öffentlich bekennen.
In einem Leserbrief in der Märkischen Allgemeinen bezeichnet Christian Rössler, der nach der Wende der ersten SVV Oranienburgs angehörte, den Vorgang als Ignoranz. Er fordert, dass der Ex-Stasispitzel seinen Hut nehmen solle.
Schreibe einen Kommentar