Wahl 2009: Im zweiten Anlauf

Ich habe mich verwählt. Ich brauchte einen zweiten Anlauf. Das kann passieren, wenn man an einem Tag gleich drei verschiedene Wahlen zu erledigen hat.
Als ich heute mein Wahllokal betrat, musste ich tatsächlich anstehen. Warten auf den Gang in die Wahlkabine – das habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Mit meinen drei Zetteln ging ich also zur Kabine. Das erste Kreuz für den Bürgermeister hat gut funktioniert. Dann die Kreuze für den Landtag, dann für den Bundestag.

Da fiel es mir auf: Ich habe auf dem Landtagswahlzettel bei der zweitstimme die Partei angekreuzt, die ich eigentlich bei der Bundestagswahl ankreuzen wollte. Und das war nicht die gleiche Partei.
Ich überlegte kurz, ob ich das jetzt so lasse und entschied mich: nein. Also stand ich auf, ging zu den Damen vorn am Tisch und bat um einen neuen Landtagswahlzettel. Den alten musste ich vor den Augen der Jury zerreißen. Und dann also der zweite Anlauf, und der klappte dann auch.

Punkt 18 Uhr. Nein, eigentlich schon um 17.59 Uhr und 55 Sekunden – das ZDF griff ein paar Sekündchen vor -, dann die Prognose. Schwarz-Gelb. Merkel bleibt also an der Macht, Steinmeier muss in die Opposition und Westerwelle darf in die erste Reihe aufrücken.
Irgendwie wissen wir noch nicht so genau, was wir davon halten sollen. Ich glaube, wir sollten einfach mal abwarten.


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