Lauf, Forrest, lauf! (4): Stolpern durch die Nacht

(3) -> 6.8.2009

Ich habe getrödelt. Und ich bin, völlig gegen meine Gewohnheiten, nach der Arbeit erst nach Hause und dann noch zu meinen Eltern gefahren.
So war es schon ziemlich dunkel, als ich letztens wieder mal nach Havelhausen aufgebrochen bin. So dunkel, dass ich eigebtlich gar nicht mehr so genau gesehen habe, wo ich hingelaufen bin. Würde ich die Strecke nicht kennen, wäre das schwierig geworden.
Und so lief ich los. Im letzten Fünkchen Dämmerung.
In den beiden Waldstücken war es bereits düster. Ich stolperte über die Unebenheiten des Weges und konnte gerade noch Hindernissen ausweichen. Wo ich sonst gekonnt um jedes Loch in der unbefestigten Straße rumlaufe, bin ich diesmal noch gekonnter mitten rein gelatscht. Es war, als liefe ich blind.
Und dann noch die Geräusche im zweiten Waldstück, auf dem Weg zur Bungalowsiedlung: das Knacken in der Wiese. Irgendwelche Tiere. Und ich konnte nichts sehen. Unheimlich. Kurz überlegte ich, das Waldstück auszulassen. Aber da bin ich schon mitten reingelaufen. Einfach weitergelaufen. Bis zum Ende. Die vollen zwei Runden.

Dafür lief es heute umso mieser: Gleich zweimal Seitenstechen. Es ging irgendwie nichts. Abbruch nach der ersten Runde. Was für eine Schmach.


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