Die Vorleser

FR 10.07.2009 | 22.30 Uhr | ZDF

Marcel Reich-Ranicki dabei zuzuhören, wie er Bücher in den Himmel lobte oder verbal in die Tonne trat, war spannend. Elke Heidenreich dabei zu beobachten, wie sie sich für Bücher ins Zeug legte, war meist sehr faszinierend.
Das alles fehlt Amelie Fried und Ijoma Mangold. Die beiden sind einfach nur da, stahlen wenig aus. Aber sie sind „Die Vorleser“, die mehrmals im Jahr im ZDF neue Bücher vorstellen sollen und damit Heidenreichs abgesetzte Literatursendung „Lesen!“ ersetzt.

Und wenn schon die beiden Moderatoren blass bleiben, irgendwie uninteressant sind, dann hätte wenigstens das Konzept der „Vorleser“ ein bisschen innovativer sein können. Aber zwei Personen, die abwechselnd Romane besprechen, sich zwar auch mal höflich zanken und am Ende auch einen Gast dabei haben – einen echten Einschaltgrund gab es nicht.
Schon zur Premiere waren die Quoten mies, sehr viel schlechter als bei Elke Heidenreich, die das ZDF ja einst beleidigt rausschmiss. Und dass es für Fried und Mangold aufwärts gehen könne, erscheint fraglich.

PS: Nach nur einer Folge von einer Sommerpause zu sprechen, wenn die nächste Sendung im September angekündigt wird, ist ganz schön gewagt…

PPS: Die Mode, bekannte und aktuelle Popsongs als Titelmelodie für neue Sendungen zu verwenden, erscheint extrem billig und einfallslos.


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Kommentare

4 Antworten zu „Die Vorleser“

  1. Felix

    Ich fand die Sendung gelungen, kurzweilig und sehr viel angenehmer als vieles andere, was man so im Fernsehen finden kann.

  2. RT

    Ja, angenehmer schon. Aber irgendwie fehlte für mich das gewisse Etwas.

  3. Ich hab‘ nach wenigen Minuten umgeschalten. Der Beginn war mir zu motiviert und schwungvoll *hust*

  4. RT

    Ja, total schwungvoll.

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