One Day in Europe

MO 25.05.2009 | 0.25 Uhr (Di.) | ZDF

Europa am Tag des Champions-League-Finales. Was während des in Moskau ausgetragenen Spiels in Moskau, Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin passiert, zeigt der Episodenfilm „One Day In Europe“.
Jede der vier Geschichten sind ineinander abgeschlossen, haben grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Gemeinsam haben sie das laufende Fußballspiel sowie das Grundmotiv, dass es um menschen geht, die entweder Geld brauchen oder denen etwas gestohlen wird.

Spätens bei der dritten Geschichte, die vom Pilgerer, der die Kamera geklaut wird, wird dieses Konzept ein wenig öde. Was eventuell daran liegt, dass jede der Storys letztlich im Sande verläuft. Keine der Geschichten wird richtig zu Ende erzählt, sie bleiben weitgehend offen.
Einfach nur vier Geschichten zu erzählen ist ein bisschen zu wenig. Das Warten darauf, dass die vier Geschichten in irgendeine Beziehung gebracht werden, wird nicht belohnt.

Zudem wird der Film aber ein interessantes Bild über die Länder in Europa. Davon ist Deutschland mit der Hauptstadt Berlin wohl am langweiligsten. Leere Plätze, hässliche Hochhausviertel, dumme Polizisten. Aber es wird nichts geklaut. Na, das ist doch wenigstens etwas.
Am Ende des Films steht man als Zuschauer ein wenig ratlos da – und fragt, was einem das Ganze nun gebracht hat. Und wer das Fußballspiel gewonnen hat, habe ich auch nicht so richtig mitbekommen…

PS: Ich hätte wetten können, der deutsche Fußballkommentator sei Bela Rethy. Aber Rolf Töpperwien klingt ziemlich ähnlich…


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