Wall-E

Die schöne Tradition von Pixar, vor den eigentlichen Film einen Vorfilm zu platzieren, wird auch in diesem Jahr fortgeführt. In dem wirklich sehr gelungenen, sehr witzigen, bösen Streifen „Presto“ will sich ein Hase von seinem Arbeitgeber, einem Zauberer, seine langversprochene Möhre erobern. Ein echter Höhepunkt gleich zu Beginn – und es bleibt auch der Höhepunkt der ganzen Vorstellung.
Dann rollt Wall-E auf die Leinwand. Wall-E ist ein kleiner Roboter, der ganz allein auf der Erde den zurückgelassenen Müll zusammenpresst und stapelt. Menschen sind seit Jahrhunderten nicht mehr da. Er ist ganz allein, bis plötzlich ein Raumschiff autaucht und einen Androiden dalässt. Wall-E verknallt sich sofort in Eve.
„Wall-E“ ist der neue Film aus den Pixar-Studios, die sich nach „Ratatouille“ eine sehr hohe Meslatte gelegt haben – und sie leider rissen.
Das besondere ist diesem Film ist, dass der Roboter, die Hauptfigur, kaum spricht, bis auf wenige Worte. Das gesprochene Wort kommt erst sehr viel später zum Zuge. Was den Reiz ausmacht, wird aber auch zum Problem. Wall-E kann zwar herzzerreißend gucken und witzige Dinge tun, es zieht sich jedoch schon mit der Zeit. Fast wird es ein wenig langweilig zwischendurch. Das Problem ist, dass Wall-E die einzige wirklich sympathische Figur ist, von der aber irgendwann wenig Neues kommt. Der „Oh wie süß“-Effekt hat sich bald aufgebraucht.
So ist den Pixar-Machern ein ganz ordentlicher Film gelungen, aber eben leider kein sehr guter. So gibt es 6 Punkte – und für den Vorfilm den 7. oben drauf.

7/10


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Kommentare

4 Antworten zu „Wall-E“

  1. KMC

    Yep, der Vorfilm war echt das beste an der ganzen Vorstellung.

  2. DanielR

    Ja, das absolute Highlight von Wall-E ist der Vorfilm „Presto“. Das ist echt zum brüllen, hab 5 Minuten Tränen vor Lachen in den Augen gehabt!

    Den Film „Wall-E“ an sich finde ich aber gar nicht so verkehrt. Langweilig würde ich ihn an der ein oder anderen Stelle nicht bezeichnen, höchstens langatmig … denn nach jeder etwas sich ziehender Stelle kommt dann doch immer wieder was neues, lustiges, spannendes.

    Wall-E ist nicht der Film mit den übermäßig vielen Brüllern. Wer über die zahlreichen Trailer gelacht hat, hat eigentlich schon 75 Prozent der Comedy des Films gesehen. Aber der Film ist sehenswert, auf jeden Fall. Am Anfang ist er witzig, zur Mitte hin wird er niedlich und zum Schluss entstehen Anzeichen von Spannung. Für jeden etwas dabei!

  3. Gelegenheitsgucker

    Heute hab ich’s endlich geschafft, den Film zu gucken.

    Tja … was bleibt? Ein überzogenes Grusel – bzw. Zukunftszenario mit hinreißenden (halb-stummen) Charakteren und einer rührenden Lovestory. Story an sich nichts Neues, nur dass sie halt nun im CGI-Genre verwirklicht wurde.

    Kein Quantensprung wie “Findet Nemo“.

    Trotzdem schließe ich mich der Meinung meiner Schwester an – mir hat’s gefallen.

  4. […] “Ratatouille”-Rattenspaß und dem etwas schwächeren, aber immer noch soliden “Wall-E” spielt Peter Docter nun mit “Oben” wieder alle Trümpfe aus. Eine Geschichte über […]

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