Die schöne Tradition von Pixar, vor den eigentlichen Film einen Vorfilm zu platzieren, wird auch in diesem Jahr fortgeführt. In dem wirklich sehr gelungenen, sehr witzigen, bösen Streifen „Presto“ will sich ein Hase von seinem Arbeitgeber, einem Zauberer, seine langversprochene Möhre erobern. Ein echter Höhepunkt gleich zu Beginn – und es bleibt auch der Höhepunkt der ganzen Vorstellung.
Dann rollt Wall-E auf die Leinwand. Wall-E ist ein kleiner Roboter, der ganz allein auf der Erde den zurückgelassenen Müll zusammenpresst und stapelt. Menschen sind seit Jahrhunderten nicht mehr da. Er ist ganz allein, bis plötzlich ein Raumschiff autaucht und einen Androiden dalässt. Wall-E verknallt sich sofort in Eve.
„Wall-E“ ist der neue Film aus den Pixar-Studios, die sich nach „Ratatouille“ eine sehr hohe Meslatte gelegt haben – und sie leider rissen.
Das besondere ist diesem Film ist, dass der Roboter, die Hauptfigur, kaum spricht, bis auf wenige Worte. Das gesprochene Wort kommt erst sehr viel später zum Zuge. Was den Reiz ausmacht, wird aber auch zum Problem. Wall-E kann zwar herzzerreißend gucken und witzige Dinge tun, es zieht sich jedoch schon mit der Zeit. Fast wird es ein wenig langweilig zwischendurch. Das Problem ist, dass Wall-E die einzige wirklich sympathische Figur ist, von der aber irgendwann wenig Neues kommt. Der „Oh wie süß“-Effekt hat sich bald aufgebraucht.
So ist den Pixar-Machern ein ganz ordentlicher Film gelungen, aber eben leider kein sehr guter. So gibt es 6 Punkte – und für den Vorfilm den 7. oben drauf.
7/10
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