Berlinale 2008 – Die Eröffnung

DO 07.02.2008, 20.00 Uhr, 3sat

Vielleicht haben es ja einige noch nicht mitbekommen: Aber Babelsberg, da, wo, die Filmstudios stehen und viele Kinohits produziert werden, liegt nicht in Berlin. Auch wenn es die Berliner vielleicht gern so hätten. Babelsberg ist und bleibt ein Stadtteil von Potsdam.
Zur heutigen Berlinale-Eröffnung wurden in einem Einspieler die Verdienste des deutschen Films (und noch mehr der Politik, die das alles möglich gemacht hat – danke, danke, danke!!) gewürdigt. In „Berlin-Babelsberg“ seien auch immer mehr Hollywood-Produktionen angesiedelt.
Okay, vielleicht ist es ja so, dass die Hollywoodfuzzis mit Potsdam nichts anfangen können, dass ja vor Angst zu Hause bleiben, wenn sie erfahren, dass die Filmstudios gar nicht in Berlin stehen. Aber man kann sie ja trotzdem aufklären…
Ach ja, die Berlinale. Ein riesiges Filmfestival, das einmal mehr mit einer relativ peinlichen Eröffnungsveranstaltung begann. Katrin Bauerfeind (bekannt aus „Ehrensenf“) konnte zwar im Internet ganz witzig sein, bei großen Galas scheint sie dann aber doch überfordert zu sein. Dazu noch Berlinale-Chef Dieter Kosslick mit komplett unwitzigen Gags, noch vorbereiteten Programmpunkten und holprigen Übergängen. Und Kulturminister Neumann ist auch nicht gerade der Entertainment-König. Am Rednerpult gab er eine eher traurige Gestalt ab.
Man kann von den Amis halten, was man will: Aber so was können die wirklich besser.


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